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In dem neuen “Werk Niedersachsen” in der Lüneburger Heide soll unter anderem Artilleriemunition hergestellt werden. Unterlüß ist der größte Produktionsstandort des Rüstungskonzerns. Neben Munition werden dort auch Militärfahrzeuge wie der Schützenpanzer Puma hergestellt.
Rheinmetall will im neuen Werk pro Jahr bis zu 200.000 Artilleriegranaten produzieren. Selbst wenn diese Munition komplett in die Ukraine gehen würde - was nicht geplant ist - wäre damit allerdings gerade mal ein Viertel des Bedarfs gedeckt, von dem Präsident Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht.
Ich formuliere es in aller Vorsicht, aber hier muss man aufpassen, dass man nicht einer ideologischen Zweideutigkeit unterliegt. Man kann nicht auf der einen Seite Waffenlieferungen an die Ukraine fordern, auf der anderen Seite aber gegen die Rüstungsindustrie sein, die diese nunmal herstellt. Ich finde, das ist gedanklich ein ganz schöner Spagat und da kommt man auch an die Grenzen der einfachen, widerspruchsfreien und vor allen Dingen kompromisslosen Ideologie.
Ich will damit nichts verteidigen oder verteufeln, nur auf Zusammenhänge hinweisen, die mir diese ganze Abhandlung des Themas deutlich schwieriger machen - weil es explit oben auch so erwähnt wurde.