• CosmoNova@feddit.de
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    1 year ago

    Wie ich das verstehe, wird es leider komplett falsch herum angegangen. Man müsste erst Geld in die Hand nehmen um Schienen auszubauen und es dann durch die anderen Maßnahmen re-finanzieren. Ich vermute mal die planen das absichtlich rückwärts, damit sie das Geld am Ende doch anderswo hin sickern lassen…

    • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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      1 year ago

      Ich glaube diese Henne-Ei Problem kann man so oder so rum kritisieren. Letztlich braucht es positive und negative Anreize auf beiden Seiten. Wenn die Logistik deutlich teurer wird, hören vielleicht auch so Sachen auf, wie das eine Firma in BaWü ihre Teile zur Oberflächenbehandlung nach Italien schickt, weil der Transport günstiger ist, als die Preisdifferenz das bei einer deutschen Firma 100km entfernt zu machen.

      • CosmoNova@feddit.de
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        1 year ago

        Was du damit bekommst sind aber haufenweise Verbände, die sich verständlicherweise beschweren, dass Dinge einfach teurer werden, ohne eine Alternative zu haben. CxU lacht sich da ins Fäustchen. Die gewinnen von solchen Aktionen an Wählerstimmen und stecken das Geld - falls sie in der nächsten GroKo sind - einfach woanders rein. Dass das dem Schienenverkehr zugute kommt glaube ich erst, wenn ich es sehe.

        • andrai@feddit.de
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          1 year ago

          CxU? Hahaha, du meinst wohl AfD…

          Und keine Sorge, damit wird schon das Schienennetz ausgebaut… Irgendwie müssen ja die Geflüchteten massenweise zur Vergasungsanlage transportiert werden.

    • TheWheelMustGoOn@feddit.de
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      1 year ago

      So funktioniert Marktwirtschaft aber nicht. Solange wir in diesem System sind macht es sehr viel mehr Sinn einfach die Dinge teuer zu machen, die wir nicht wollen. Das erzeugt dann den nötigen Druck damit es schneller geht.

    • Taxxor@feddit.de
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      1 year ago

      Das Problem an dieser Richtung wäre dann, dass man 30 Mrd. Euro investiert hat um die Infrastruktur aufzubauen, aber dann durch die Maßnahmen das Geld nicht refinanzieren kann, weil ja kaum einer zahlen muss, weil ja die Alternative bereits da ist.

      Das wäre wie z.B. wenn man sagt man möchte abgeschottete Raucherbereiche auf allen öffentlichen Plätzen einrichten, das kostet Geld und an das Geld kommt man, indem man sagt, dass für das Rauchen auf diesen Plätzen eine Gebühr fällig wird, wenn man nicht in einem entsprechenden Bereich ist(der ja noch geschaffen werden muss). Hat man aber vorher schon das Geld genommen und die Bereiche geschaffen, kann ja einfach jeder Raucher in so einen Bereich gehen und man nimmt nichts mehr an Gebühren ein, um das Geld für die Bereiche wieder rein zu holen.

  • agarorn@feddit.de
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    1 year ago

    200 Euro CO2 Preis ist zwar immer noch nicht was es sein müsste, aber schonmal die richtige Richtung.

    Um mehr auf die Schiene zu bekommen muss aber vor allem diese ausgebaut werden. Wenn da die Zeit/Geld ncibt ausreicht wird erstmal einfach nur alles teurer

    • eliasp@feddit.de
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      1 year ago

      …und beim Schienenausbau müsste man deutlich schneller werden. Von der ersten Idee bis zur Umsetzung für einen Ausbau vergehen ruck-zuck mal 20 Jahre.

      Baden-Württemberg hat es mit seiner Windkraft-Task-Force geschafft, die Zeiten für die Genehmigung von WKAs von 7 auf 3,5 Jahre zu drücken. Immer noch zu viel, aber schonmal ein deutlicher Schritt nach vorne. Sowas in der Art bräuchte es auf Bundesebene für den Schienenausbau auch.

    • Ragoo@feddit.de
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      1 year ago

      Ich dachte bis gerade eben, dass 200 Euro die realen Kosten sind, die verursacht werden. Aber laut dem Umweltbundesamt stimmt das wohl nur, wenn man die Wohlfahrt der heutigen Generation höher gewichtet als die zukünftiger Generationen. Ansonsten wären es 800 Euro.

      • Artraxon@feddit.de
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        1 year ago

        Ja, aber die Kosten der Zukunft nicht zu diskontieren ergibt keinen Sinn und ist unseriös. Wenn du jetzt Geld zur Verfügung hast musst du dir ja immer überlegen was du sonst noch mit dem Geld anstellen könntest. Beispiel: Eine Brücke ist eingestürzt und es muss ersatz her, und du hast zwei Optionen. Eine günstige Variante die Teile der alten Brücke wiederverwendet und 20 Jahre hält und 40 Millionen kostet, und eine komplett neue Brücke die 40 Jahre hält und 60 Millionen kostet.

        Wenn man jetzt die Kosten der Zukunft genauso gewichtet wie die von der Gegenwart ergibt es natürlich Sinn die teurere Option zu wählen weil die Kosten pro Jahr geringer sind. ABER, wenn du jetzt die Option hast das Geld 20 Jahre für 7.5% p.a. anzulegen, dann kannst du die günstige Variante wählen und die anderen 20 Millionen anlegen und hast nach den 20 Jahren 80 Millionen, und kannst wieder eine Brücke für 40 Millionen bauen und hast am Ende wieder 40 Millionen übrig.

        Ähnlich ist es beim Klimaschutz. Mann muss jetzt nicht wie Nordhaus alles mit 7.5% diskontieren, das ist vielleicht etwas sehr extrem, aber zumindest 2 oder 3% sind angebracht um sicherzustellen das wir langfristig möglichst viele Ressourcen in die Transformation stecken können und jetzt zuerst die Projekte abzugrasen wo wir schnell viel CO2 einsparen können, denn davon gibt es erstmal genügend.

  • Proweruser@feddit.de
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    1 year ago

    Wie soll damit Güterverkehr von der Straße auf die Schiene kommen? Die Schiene ist doch schon komplett überlastet und der Ausbau geht wegen NIMBYs hinten und vorne nicht vorras. “Aber das verschandelt doch den Schönen Blick auf die Autobahn!”

    Also da muss vor allem gesetzlich was getan werden. Allein mehr Kosten auf die Logistik und damit letzendlich auf die Verbraucher abwälzen bringt da herzlich wenig.

    • Kleinbonum@feddit.de
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      1 year ago

      Seh ich auch so. Die Bahn selbst hat ja zum Beispiel DB Schenker aufgekauft um Güterverkehr auf der Straße zu realisieren, weil der Ausbau der Kapazitäten in diesem Kontext (laut Aussage der Bahn damals) zu viel Zeit in Anspruch genommen hätte.

      Ökonomische Anreize sind gut und schön wenn ungenutzte Kapazitäten vorhanden sind. Ausbau von Schiene ist auch ein lobenswertes Ziel, und genauso die Finanzierung durch Erhöhung der Kosten für Güterverkehr auf der Straße.

      Aber bei der aktuellen Situation - Schiene vollkommen ausgelastet, und Neubau von Schienenstrecken dauert teilweise Jahrzehnte - ist die einzige Konsequenz hier für die nächsten, vielen Jahre doch, dass der Güterverkehr teurer wird ohne dass in großem Maße CO2-Ausstoß reduziert wird.

    • Tvkan@feddit.de
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      1 year ago

      Ein LKW stößt ±100g CO2e pro Tonnenkilometer aus.

      Eine Tonne Ladung durch ganz Deutschland zu transportieren (~1000km) kostet also 20€ – und das gilt natürlich für jeden LKW-Transport in der Herstellungskette.

      Ob das einfach in den restlichen Transportkosten untergeht oder doch relevant viel ist weiß ich nicht.

      • los_wochos@feddit.de
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        1 year ago

        Dann wären das in deinem Beispiel 800€ für einen 40T-Sattelschlepper!? Klingt schon nach spürbaren Mehrkosten für mich aber ich hab natürlich auch keinen Plan was sowas insgesamt kostet… Ich frage mich inwiefern verhindert werden kann das diese Zusatzkosten wieder bei den Verbraucher*innen landen und das dann von der Springer-Presse dankend als Zündstoff verwurstet wird…

        • Krzyzwen@feddit.de
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          1 year ago

          ich hab natürlich auch keinen Plan was sowas insgesamt kostet…

          auch nicht, aber ich fang mal mit dem Sprit an. Diese API-Suchhilfe von Bing spuckt 33l/100km für nen 40-Tonner aus. Diesel finde ich gerade um 1,65/l, für einen Transport durch Deutschland wären das also Spritkosten von 544€, die Verbrennerkosten erhöhen sich damit um 147%.

          Nächster Schritt, was fällt aktuell so an Maut an?

  • narp@feddit.de
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    1 year ago

    Der Masterplan ist von 2017, also als Dobrindt Verkehrsminister und Dorothee Bär für den Güterverkehr zuständig waren?

    Verrückt.

    • Krzyzwen@feddit.de
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      1 year ago

      Ist doch klasse, wenns funktioniert “hat man nur die Früchte geerntet, welche die Vorregierung angepflanzt hat”, bis dahin, oder wenns schief geht, kann man das immernoch als den “Trucker-Hammer der Ampel” subsummieren.

  • EleBre@feddit.de
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    1 year ago

    Wird anders nicht mehr funktionieren. Aber sehen wir mal wie der Schienenausbau dann in der Realität aussieht.

    • Lemmchen@feddit.de
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      1 year ago

      Das ist ja genau Sinn und Zweck dahinter. CO2-Emission bepreisen, damit man durch weniger Emissionen Konkurrenz beim Preis machen kann.

      • Duxon@feddit.de
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        1 year ago

        So macht das aber keinen Spaß! Können wir den Klimawandel nicht bekämpfen ohne persönlichen Einschränkungen einzuwilligen? Ich glaube ja, dass wir einfach besser innovieren müssen. /s

      • serabob@feddit.de
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        1 year ago

        Der heilige Markt wird wie eine Prostituierte für den Klimaschutz missbraucht… /s

    • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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      1 year ago

      Die Umzugsfirma fällt wahrscheinlich unter Handwerk.

      Trotzdem mal durchgerechnet: Ein LKW 7,5 Tonnen, München-Köln hat ungefähr 20l/100km. Macht bei 600km 120l Diesel. Ein Liter Diesel verursacht ca. 2,5 kg CO2 Emission.

      Das sind also 300 kg CO2 bzw. damit verbundene Kosten von 60€. Wenn das Umzugsunternehmen den eigenen LKW fährt und leer zurück, wärens 120€

      Verglichen mit den Kosten für das Umzugsunternehmen, 4 Mitarbeiter für 16 h (4h Einladen/Ausladen, 6h Hin und 6h zurück) also bei 40€/h schon mal 2500€ + Kosten für den LKW sagen wir 1€/km also 1200€ sind gesamt 3700€.

      Der Umzug wird also 3-5% teurer dadurch.

    • ToE@feddit.de
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      1 year ago

      Gar nicht. Du packst alles in den Kofferraum Deines Porsche (bis max. 3.5t) und fährst häufiger. Die verlorene Zeit holst Du mit höher Geschwindigkeit auf der Autobahn wieder rein. Damit der Übergang des Mehrbedarf/Kosten an fossilen Energie abgefedert wird, könnten wir für einige Monate die Mineralölsteuer reduzieren. Aus Gründen der Gerechtigkeit gegenüber von ÖPV-Nutzern müsste beim 49,- Ticket, für diese Zeit, die Mitnahme eines Gepäckstücke in der Größe eines Schlafzimmerschrank inkludiert werden. Der Erfolg dieser Maßnahme endet in einer dauerhaft verfügbaren Mitnahme eines Gepäckstücke in der Größe eines Küchenherdes. Allerdings muss das Ticket hierfür um 10% teurer werden.

      /s

      Für Umzüge dürften die Mehrkosten überschaubar sein und sich meist auf die Maut begrenzen. Der Zeitaufwand ist sicher der größte Anteil. Zusätzlich dürfte der Anteil am Güter Verkehr sehr gering ausfallen. Auch wenn nur der Güterverkehr für eine private Einzelperson betrachtet würde.