• @[email protected]
    link
    fedilink
    Deutsch
    232 months ago

    Laut Regierungsangaben erhält die größte slowakische Raffiniere Slovnaft nun 40 Prozent weniger Öl, als sie eigentlich benötigt. Slovnaft gehört dem ungarischen Mineralölkonzern MOL. Das könnte demzufolge einerseits die slowakischen Märkte beeinträchtigen, andererseits aber auch dazu führen, dass die Slowakei Dieselexporte an die Ukraine einstellt. Eine unverhohlene Drohung an Kiew.

    Russisches Öl über ukrainisches Staatsgebiet an eine slowakische Raffinerie, die Ungarn gehört. Schon irre wie da alles miteinander verbandelt ist. Konsequent dass die Ukraine hier mal Fakten schafft.

    • @[email protected]
      link
      fedilink
      Deutsch
      102 months ago

      Das ist ja auch genau der Grund, warum für viele dieser Krieg so undenkbar erschien - gerade da alles so verbandelt ist, ist der mögliche Gewinn für Russland in der Ukraine halt geringer als das, was sie sich woanders zerstören.

      • @[email protected]
        link
        fedilink
        Deutsch
        22 months ago

        Leider wurde ein Krieg eben genau durch dessen Undenkbarkeit vermutlich wiederrum wahrscheinlicher. Das hatte so ähnlich Slavoj Zizek schon 2019 behauptet und recht behalten.

        Hätten EU-Staaten sich besser ausgestattet, (also an einen Krieg geglaubt) wäre es vermutlich nicht zu einer Invasion gekommen, da diese Staaten ja umso mehr einen Grund gehabt hätten, einzuschreiten. Dass sie es trotz mangelnder Vorbereitungen getan haben, war fast schon ein Glücksfall, dass genügend Regierungen stark geblieben sind. Aber im besten Falle hätte man besser an einen krieg geglaubt.