“Table Media” hatte unter Berufung auf Parteikreise berichtet, Sekmen habe aus Enttäuschung über die grüne Wirtschaftspolitik schon vor Wochen Kontakt zur CDU aufgenommen.

Sekmen hat türkische Wurzeln - ihr Vater ist als Jugendlicher nach Deutschland gekommen.

“Wir brauchen eine Debattenkultur, in der Menschen ihre Meinung und ihre Sorgen sagen können, ohne in Schubladen gesteckt zu werden”, sagte Sekmen. “Diese Stimmen müssen aus einer starken Mitte und nicht aus den extremen Rändern der Politik kommen.” Menschen über ihr Tun, ihr Wirken und nicht über ihre Herkunft zu definieren, dafür stehe für sie das neue Grundsatzprogramm der CDU, so die Politikerin.

  • QuacksalberOP
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    6 months ago

    Da würd mich schon interessieren, was da vorgefallen ist, dass sie von den Grünen kommend, sich weniger Schubladendenken bei der CDU wünscht. Und auch, was an der Wirtschaftspolitik genau sie jetzt auszusetzen hat, wird nicht erläutert.

    • QuacksalberOP
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      6 months ago

      Auf Twitter erwähnte sie was von “der zukünftigen Generation keine Schuldenberge hinterlassen”. Ich denke mal, dass ist die wirtschaftliche Kritik, von der im Artikel geredet wird?

      • geizeskrank@feddit.org
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        6 months ago

        Kommt wohl hin… hab ihren Wiki Artikel überflogen; früh in die Politik, VWL Bachelor “angefangen” (vor vielen Jahren), irgendwas mit Start Ups und ko-op mit FDP … bli bla blupp, da ist nichts zu holen.

      • Gollum@feddit.org
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        6 months ago

        Oh jeh …

        Hoffe man hinterlässt der jungen Generation nicht noch marodere Infrastruktur.

      • Don Piano@feddit.org
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        6 months ago

        Schuldenberge, soso. Von wem gegenueber wem denn? Das Geld ist danach ja auch komplett weg, richtig? Und steht auch nicht fuer was anderes, echtes? Und sind das absolute Schuldenwerte oder relativ zwischen Optionen (heute wunde teuer desinfizieren vs naechste woche ne guenstige sepsisbehandlung im krankenhaus)?

        Klingt als sei sie bei der cdu bestens aufgehoben.

    • aaaaaaaaargh@feddit.org
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      6 months ago

      Wenn du die Eso-Abteilung der Grünen betrachtest (und die ist nicht gerade klein), dann gibt es da leider eine große Menge an Spinnern, die auch gern in Schubladen denken. So sehr ich die Grünen auch mag, diese Truppe würde mir auch auf die Nerven gehen, ist aber leider Kernwählerschaft. (Quelle: ich rede mit Ortsverbänden)

      Warum man dann aber zur CDU geht… keine Ahnung.

  • ___qwertz___@feddit.org
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    6 months ago

    Wenn das so easy geht:

    1. Für AfD in Bundestag gewählt werden
    2. Zu einer vernünftigen Partei wechseln
    3. ???
    4. Profit
  • norimee@lemmy.world
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    6 months ago

    Ich finde es sollte verboten sein, sein Mandat mit zu einer anderen Partei zu nehmen.

    Egal wie man die Grünen oder die CDU findet, sie wurde von Grünen Wählern gewählt, mit dem Auftrag deren Interessen zu vertreten.

    So ein Bait’n’switch ist nicht im Sinne der Wähler. Sie sollte entweder bis zur nächsten Wahlperiode warten müssen oder ihren Platz an einen anderes Parteimitglied abgeben müssen.

    • c_dach_einheimischer@feddit.org
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      6 months ago

      Listenmandate -> Ja Direktmandate -> Nein

      Direktmandate sind ja durch die Person errungen, und wenn Leute einfach den Direktkandidaten der Partei X wählen, kann der / die Abgeordnete da ja nix für.

      Bei Listenmandaten ist es was anderes, und genau so eins hat Sekmen.

    • QuacksalberOP
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      6 months ago

      Finde ich auch. Bei aller Liebe zur Person, die wenigsten Politiker werden wegen ihrem Namen gewählt.

    • Besen@feddit.org
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      6 months ago

      Das ist unschön, aber praktisch nicht zu ändern. Die Abgeordneten sind in ihrer freien Entscheidung durch die Verfassung geschützt. Es ist relativ egal, welcher Fraktion sie angehört, wenn sie für Unionspositionen stimmt.

  • aaaaaaaaargh@feddit.org
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    6 months ago

    Ich muss sagen, ich verstehe, wieso sie ausgetreten ist, nur wo sie eintreten will, geht nicht in meinen Kopf.

      • aaaaaaaaargh@feddit.org
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        6 months ago

        An den Grünen gibt es viele Dinge, die einen stören können und auch dazu bewegen, die Partei zu verlassen. Für mich wären das allen Dingen voran diese ganzen weltfremden Homöopathie-Fans, von denen habe ich persönlich eine Überdosis und ich würde mich dem freiwillig nicht mehr aussetzen.

        Mit den Realpolitikern kann ich mich indes gut identifizieren, Habeck mag ich immernoch und das, obwohl das Hin und Her des Heizungsgesetzes mir wirtschaftlich tatsächlich bis heute massiv schadet. Ich würde aber auch vielleicht irgendwann die Nase voll haben, wenn ständig die nächste Marianne mit Schwabendialekt um die Ecke kommt und mit mir diskutieren will, warum lieber mit Papier anstatt Tablets und esoterische antatt digitaler Kompetenzen in Schulen gelehrt werden sollten, während ich versuche, echte Politik zu machen, die vielleicht wirklich klimafreundliche oder soziale Verbesserungen bringen könnte.

        Das war klar überspitzt und ich entschuldige mich bei jeder Marianne, die nicht aus dem Schwabenland kommt. Ich will damit nur klar machen: die Grünen sind eine Partei mit einer sehr diversen Stammwählerschaft und ich kann mir vorstellen, dass das irgendwann sehr schwer zu ertragen ist.

        CDU ist easy going. Rein, Ministerwarteschlange auswählen und anstehen, bis man in Rente geht, dabei gelegentlich mal die Taschen aufhalten, wenn einen mal ein Großkonzern anflirtet und was anbiederndes für Rentner und/oder Nazis sagen. Vielleicht ist das ja das Quiet Quitting des Bundestags.

        • federal reverse@feddit.org
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          6 months ago
          • Schwabendialekt und Homöopathiefimmel gibt es auch bei der CDU: https://taz.de/!6011652/

          • Beim GEG haben nicht die Grünen verzögert. Das Ding war quasi fertig, dann kam die SPD mit ein bisschen Willen zur sozialen Ausgestaltung und als das über die Bühne war, kam drei Mal(!) die FDP und hat Verschlechterungen des Gesetzes verlangt.

  • JoKi@feddit.org
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    6 months ago

    Nach allem was ich jetzt gelesen hab, wirkt es eher nach parteiinternen Problemen als nach politischen Idealen. Bei der CDU scheinen die Zukunftsaussichten etwas rosiger.

    Auf mich wirkt es jedenfalls befremdlich mit so einer schwülstigen Erklärung genau in jene Partei einzutreten, die die Grünen in die Schublade “größte Gefahr für Deutschland” steckt. Da wäre ein simples “ich fühle mich dort besser aufgehoben” deutlich besser. So bleibt für mich der Eindruck, sie steht vor allem für einen großen Auftritt.

  • EddyBot@discuss.tchncs.de
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    6 months ago

    Bei taz liest man

    Die Mannheimer Grünen haben Sekmen nun aufgefordert, ihr durch die Parteiliste erworbenes Mandat zurückzugeben. Wohl erfolglos. Deshalb haben sie nun zunächst ein ganz praktisches Problem. Sekmen, die bald CDU-Abgeordnete ist, hat ihr Wahlkreisbüro erst mal weiterhin in Bürogemeinschaft mit dem Kreisverband der Grünen. „Da müssen wir jetzt mal in den Mietvertrag schauen“, sagt Fontagnier.

    unangenehm …
    Allgemein scheint man jetzt noch mal nachzutreten:

    Wenig Positives ist auch aus der Bundestagsfraktion zu hören. Mit Sekmen verlasse eher ein Ersatzspieler die Mannschaft, sagt einer vom linken Flügel. In der Fraktion sei sie häufig durch Untätigkeit aufgefallen, bei ihren Mitarbeitern habe es viele Wechsel und Unzufriedenheit gegeben. Es habe einiges darauf hingedeutet, dass sie mit dem Mandat überfordert sei, sagt ein Fraktionsmitglied.

    • federal reverse@feddit.org
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      6 months ago

      Das Nachtreten ist echt unangenehm und sinnbefreit. Schade, dass Leute solche Interviews geben und ein blöder Hörensagen-Artikel, der da rausgekommen ist.

      • EddyBot@discuss.tchncs.de
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        6 months ago

        Ich gehe mal davon aus das die taz das aus “Unter Zwei” Gesprächen hat

        Das machen Politiker gegenüber Journalisten natürlich nicht ohne Selbstzweck aber bekräftigt wie angepisst einige Kreise bei den Grünen sein müssen
        Sonst hält sich sowas wohl nur in vertraulichen “Unter Drei” Gesprächen

  • ᕙ(⇀‸↼‶)ᕗ@lemm.ee
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    6 months ago

    BILD heute: wir stellen die sympatische Rebellin vor.

    WAZ Gruppe: die Frau ist erst seit 2021 dabei und hat nichtmal ihr Studium abgeschlossen.

    Friede Springer ist Hitler.

    • federal reverse@feddit.org
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      6 months ago

      Friede Springer ist Hitler.

      Muss man immer so übertreiben? Ja, der Verlag veröffentlicht am laufenden Band schlechte Nehms, Hetze und rassistische/sexistische/reaktionäre/… Kacke. Trotzdem ist sie nicht für Millionen Tote verantwortlich.

  • baleanar@discuss.tchncs.de
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    6 months ago

    “Wir brauchen eine Debattenkultur, in der Menschen ihre Meinung und ihre Sorgen sagen können, ohne in Schubladen gesteckt zu werden”, sagte Sekmen. “Diese Stimmen müssen aus einer starken Mitte und nicht aus den extremen Rändern der Politik kommen.” Menschen über ihr Tun, ihr Wirken und nicht über ihre Herkunft zu definieren, dafür stehe für sie das neue Grundsatzprogramm der CDU, so die Politikerin.

    Genau deshalb kann ich Grüne nicht wählen. Die sind mit Ideologie verblendet und klingen noch wie eine Kumbayatruppe aus den 60ern. Wenn ich Grüne höre denke ich sofort an “Atomkraft nein danke!”, Homöopathie, Magnetismus, und Heilkristalle.