Die Forderungen für die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst stehen: Die Gewerkschaften fordern mehr Gehalt und mehr Arbeitszeit-Souveränität. Die Forderungen im Details:

  • Entgeltforderungen: ver.di fordert für rund 2,5 Millionen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes (Bund und Kommunen) eine Erhöhung der Entgelte um 8 %, mindestens aber 350 Euro monatlich.
  • Zusätzliche Forderungen:
    • Höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten.
    • Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich.
    • Drei zusätzliche freie Tage zur Entlastung.
  • Arbeitszeit-Souveränität: Einführung eines „Meine-Zeit-Kontos“, über das Beschäftigte selbst entscheiden können, ob Entgelterhöhungen oder Überstunden als Freizeit oder Auszahlung genutzt werden.
  • Laufzeit des Tarifvertrags: 12 Monate.
  • Übertragung auf Beamte: Die Tarifergebnisse sollen auch auf Beamtinnen, Beamte, Richterinnen, Richter, Soldatinnen, Soldaten sowie Versorgungsempfänger übertragen werden.
  • Kaufkraft und Attraktivität des öffentlichen Dienstes: Laut ver.di ist die Erhöhung der Einkommen wichtig zur Stärkung der Kaufkraft, Binnennachfrage und Wettbewerbsfähigkeit des öffentlichen Dienstes im Arbeitsmarkt.
  • Arbeitszeitreduzierung: Für Beamte wird eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 41 auf 39 Stunden gefordert.
  • Altersteilzeit: Abschluss eines neuen Tarifvertrags zur Altersteilzeit mit bevorzugtem Zugang für Beschäftigte in belasteten Berufen.
  • Gewerkschaftsmitglieder: Ein zusätzlicher freier Tag wird für Gewerkschaftsmitglieder gefordert.
  • Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen: ver.di fordert eine bezahlte Pause für Beschäftigte in der Wechselschicht.
  • Unbefristete Übernahme: Junge Beschäftigte sollen nach erfolgreicher Ausbildung unbefristet übernommen und in Erfahrungsstufe 2 eingruppiert werden.–