Nachdem die privaten Sender die Mediatheken schon unbrauchbar geklagt haben, soll jetzt auf Wunsch der Presseverläge auch das Nachrichtenangebot eingeschränkt werden. Dann werden sich bestimmt alle wieder Zeitungen kaufen und bei den Bezahl /Datenklaumauern auf Akzeptieren / Abonnieren drücken.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie selbstverständlich da argumentiert wird, dass man staatliche/ öffentliche Angebote beschränken muss um der Privatwirtschaft Gewinne zu ermöglichen.
Was kommt als nächstes, Einschränkungen für die Polizei damit private Sicherheitsdienste keine “unfaire” Konkurrenz haben?
Korruption in aktion?
Die Antwort auf diese Frage könnte die Bevölkerung verunsichern.
So zockt die ARD die Zeitungsverlage ab.
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Gerade Regionalzeitungen beklagen einen unfairen Wettbewerb.
Dann also lieber nur die Konkurrenz durch ebenfalls kostenlose, aber oft rechtsextreme Anzeigenblätter und Facebook/Telegram. Das hilft dem Lokaljournalismus bestimmt.
Absurd.
Zu argumentieren das durch kostenlose Zusatzangebote die Vielfalt beschränkt würde, ist beschränkt! 🫨
Direkt nachgehen, da fließen Bestechungsgelder, so dumm kann niemand sein.
Macht die privaten Angebote besser, nicht die Öffentlichen schlechter! Aber die Rechten werden sich über diese Nachricht freuen.
Wenn meine lokale Regionalzeitung hier ein Maßstab ist, dann weiß ich nicht, wie öffentlich-rechtlicher Rundfunk denen Konkurrenz machen sollte. Denn mit Erzeugnissen des ÖRR kann ich kein Obst und Gemüse einwickeln, nasse Schuhe ausstopfen, beim Streichen und Tapezieren Fußböden abdecken, und Feuer kann ich damit auch nicht anzünden.
Ansonsten besteht die Konkurrenz aus nicht existenter Berichterstattung im ÖRR vs. inhaltlich, grammatisch und orthographisch falscher Berichterstattung im lokalen Schmierblatt. Wobei, der ÖRR bekommt es meistens wenigstens noch hin, eine vorgefertigte Pressemitteilung fehlerfrei widerzugeben, das dürfte der einzige Punkt sein, wo eine echte Konkurrenzsituation besteht, die zum Nachteil der Lokalpresse ausfällt.
Nicht zu vergessen, dass das lokale Schmierenblatt eigentlich nur Werbung ist, die so tut als sei sie eine Zeitung.
Wenn sich die ÖR mal auf ein kleineres Kerngeschäft (Information/Kultur) besinnen würden, und nicht auf gefühlt über 100 Sendern durchgängig Content produzieren müssten, könnte man im Gegenzug auch in diesen bereichen mehr freiraum geben, finde ich.
ich verstehe nicht ganz, warum ARD und ZDF im Bereich Unterhaltung mit den Privaten konkurrieren sollen, die sollten sich auf die Bereiche Information, Kultur, Bildung beschränken.
Ich bin ein grosser Fan der ÖR, aber denke trotzdem, dass eine Fußball-WM oder Hollywood-Blockbuster in deren Programm eigentlich nix verloren haben.
Unterhaltung ist Kultur. Und klar lässt sich darüber streiten, welche Art der Kultur gefördert werden kann, aber erst mal unterscheidet den sechsundrölfzigsten Krimi nichts von der Heute Show, der Sportschau oder einer Konzertübertragung.
“Selbst einen Acker kann man kultivieren.”
Sport hätte mmn primär in den ÖR was zu suchen. Wenn ich ne WM auf RTL gucken müsste, würde ich es nicht tun, außer die machen einen kostenlosen HD webstream verfügbar. Deshalb guck ich auch nie Bundesliga. Ich würde aber auch argumentieren, dass Sport Kultur ist.
Ich würde aber zustimmen, dass aktuelle Hollywood Blockbuster nicht Teil des Programms sein müssen. Klassiker und Nischenfilme auf 3sat oder arte fand ich trotzdem immer toll, wobei ich auch das dann als Kultur verbuche. Das konkurriert ja aber auch kaum mit den privaten.