Andererseits hat es bei den Amis gerade auch das beste Beispiel dafür gegeben, warum man kurz vor den Wahlen nicht unbedingt auf ein anderes Pferd setzen sollte.
Oder dass ein “weiter so” Kandidat nicht gewünscht ist.
Die US Wahl hat gezeigt dass die Wähler eine spürbare Veränderung der Politik so sehr wollten dass ihnen sogar eine Clown-Regierung lieber ist als “weiter so”.
Scholz ist der “weiter so” Kandidat.
Ihn wieder aufzustellen, nachdem die von ihm geführte Regierung zerbrochen ist, war die schlechteste aller möglichen Entscheidungen.
Also eine sinnvolle Herleitung, warum speziell die Entscheidung des Kandidatenwechels jetzt schlecht war muss ich noch sehen.
Ich persönlich glaube ja das ist coping. Es ist einfacher sich zu sagen “Diese eine taktische Entscheidung hat uns die Wahl gekostet”, als sich einzugestehen, dass die Leute aus dem eigenen politischen Lager doch etwas sexistischer, rassistischer und weniger aufgeklärt sind, als man dachte und das der Großteil des eigenen Landes irgendwo zwischen erklärten Verfassungsfeind und “Verfassungsangriffen gegenüber apathisch” stehen.
Ersteres wird im After-Action-Report unter “Lessons learned” abgelegt und man sagt “Nächstes Mal machen wir es besser”.
Letzteres erfordert die Introspektive, dass das eigene Land immer weniger die Werte vertritt, mit denen man sich identifiziert, und man evtl. das persönliche Label der Partei- und Staatsangehörigkeit ablegen muss. Simultane Introspektive in einer großen Menge ist halt immer so ne Sache.
Das erklärt auch warum mindestens ein halbes Dutzend Erklärungen propagiert werden, jeweils ohne die anderen Erklärungsversuche überhaupt anzuerkennen. Mal ist es der späte Kandidatenwechsel, mal die Kandidatenwahl, mal die Haltung zu Israel, mal die fehlende Mobilisierung der eigenen Wähler, mal ein fehlendes Ansprechen der Nichtwähler, usw.
Im Gegenteil. Das man erst viel zu lange an Biden festgehalten und seine abnehmende Kompetenz dreist geleugnet hat, hat viel Vertrauen verspielt. Dass man dann mit Harris gesagt hat, dass sie im Grunde wie Biden ist und die selbe Politik machen will, hat dem ganzen dann den Rest gegeben.
Und Biden wird aller Voraussicht nach immerhin seine Legislatur zu Ende führen.
Jetzt den Versager Scholz aufzustellen, der nicht nur seine Regierung nicht gebacken bekommen hat, sondern dann auch noch ewig den Absprung nicht geschafft hat, wird mMn. auch in die Hose gehen.
Andererseits hat es bei den Amis gerade auch das beste Beispiel dafür gegeben, warum man kurz vor den Wahlen nicht unbedingt auf ein anderes Pferd setzen sollte.
Oder dass ein “weiter so” Kandidat nicht gewünscht ist.
Die US Wahl hat gezeigt dass die Wähler eine spürbare Veränderung der Politik so sehr wollten dass ihnen sogar eine Clown-Regierung lieber ist als “weiter so”.
Scholz ist der “weiter so” Kandidat.
Ihn wieder aufzustellen, nachdem die von ihm geführte Regierung zerbrochen ist, war die schlechteste aller möglichen Entscheidungen.
Also eine sinnvolle Herleitung, warum speziell die Entscheidung des Kandidatenwechels jetzt schlecht war muss ich noch sehen.
Ich persönlich glaube ja das ist coping. Es ist einfacher sich zu sagen “Diese eine taktische Entscheidung hat uns die Wahl gekostet”, als sich einzugestehen, dass die Leute aus dem eigenen politischen Lager doch etwas sexistischer, rassistischer und weniger aufgeklärt sind, als man dachte und das der Großteil des eigenen Landes irgendwo zwischen erklärten Verfassungsfeind und “Verfassungsangriffen gegenüber apathisch” stehen.
Ersteres wird im After-Action-Report unter “Lessons learned” abgelegt und man sagt “Nächstes Mal machen wir es besser”.
Letzteres erfordert die Introspektive, dass das eigene Land immer weniger die Werte vertritt, mit denen man sich identifiziert, und man evtl. das persönliche Label der Partei- und Staatsangehörigkeit ablegen muss. Simultane Introspektive in einer großen Menge ist halt immer so ne Sache.
Das erklärt auch warum mindestens ein halbes Dutzend Erklärungen propagiert werden, jeweils ohne die anderen Erklärungsversuche überhaupt anzuerkennen. Mal ist es der späte Kandidatenwechsel, mal die Kandidatenwahl, mal die Haltung zu Israel, mal die fehlende Mobilisierung der eigenen Wähler, mal ein fehlendes Ansprechen der Nichtwähler, usw.
Im Gegenteil. Das man erst viel zu lange an Biden festgehalten und seine abnehmende Kompetenz dreist geleugnet hat, hat viel Vertrauen verspielt. Dass man dann mit Harris gesagt hat, dass sie im Grunde wie Biden ist und die selbe Politik machen will, hat dem ganzen dann den Rest gegeben.
Und Biden wird aller Voraussicht nach immerhin seine Legislatur zu Ende führen.
Jetzt den Versager Scholz aufzustellen, der nicht nur seine Regierung nicht gebacken bekommen hat, sondern dann auch noch ewig den Absprung nicht geschafft hat, wird mMn. auch in die Hose gehen.
Wenn das Pferd schon vor dem Rennen tot sollte man es je nachdem besser nicht einwechseln oder dran festhalten.