• Thorgs@feddit.de
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    1 year ago

    “Menschen verlangen weniger Ökonomen” /s

    Mal im erst nicht alles kann und solle bis auf den letzten Cent wirtschaftlich / gewinnbringend sein. Die Gesundheit der Menschen ist eine gute Investition in eine starke Wirtschaft und moralisch gibt es da auch kein Diskussions Spielraum.

    Ich habe keine Kinder aber zahle liebend gerne meine Anteile damit andere Leute ihre Kinder mit versichern können.

    • Leon@feddit.de
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      1 year ago

      Eines der springenden Punkte bei gesetzliche Versicherungen ist auch, dass Beiträge und Leistungen nichts miteinander zu tun haben. Wieso denn auch? Da haben wohl ein paar Ökonomen nicht in der Versicherungsvorlesung aufgepasst.

      • Oekonometrist@feddit.de
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        1 year ago

        Wird ja auch von Volkswirten, nicht von Sozialwissenschaftlern vorgeschlagen. Ich befürchte, dass die gesetzliche Krankenversicherung auch nicht in der Versicherungsökonomie/ mathematik nicht so regulär ist. Da wird es eher um die Finanzierung möglicher Risiken gehen, weniger um den sozialen Ausgleich. Volkswirtschaftlich macht das durchaus Sinn, was vorgeschlagen ist: Wenn Partner nicht mehr kostenfrei versichert sind, sind diese eher bereit überhaupt Arbeit anzubieten -> Die Gesamtbeschäftigung könnte so erhöht werden.

        Sozialwissenschaftlich finde ich es aber sogar durchaus eine Überlegung wert: Wenn man das Österreichische Modell als Vorbild nimmt, gibt es eine kostenfreie Mitversicherung für Kindererziehungszeiten und eine Nachlauffrist, in der man sich wieder weiterbilden/ eine Arbeit suchen kann. Es geht ja nicht um einen kompletten Wegfall, der Familienversicherung. Auch in Österreich sind übrigens bspw. Schüler/Studierende bis zur Vollendung des 27. Lebensjahrs kostenlos bei den Eltern mitversichert. Das aber unter bspw. der Bedingung, dass ein ernsthaftes Studium nachgewiesen wird.

    • letmesleep@feddit.de
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      1 year ago

      Es geht nicht um Kinder, sondern um Ehepartner. Die kostenlose Mitversicherung macht es nun einmal weniger attraktiv zu arbeiten, wenn der/die Partner:in bereits gut verdient. Wenn das Aufnehmen einer Arbeit nicht nur den Lohn bringt, sondern auch noch ein paar hunderte Euro an Krankenkassenbeiträgen sparen würde, würden es wohl mehr Menschen tun.

      Im Prinzip ist es dasselbe Problem wie beim Ehegattensplitting: Es führt dazu, dass der weniger verdiende Partner in einer Ehe - meistens eine Frau - nicht oder weniger arbeitet, was dann den Gender-Pay-Gap weiter vergrößert.