Noch bis Ende Corona war die AfD noch pfui und wurde fast nicht in den deutschen ÖRR eingeladen. Nicht ausgesprochene Programmpolitik war: mit Rechtsradikalen spricht man nicht. Zeitsprung. 2025 sitzt in fast jeder wichtigen Polittalkshow eine*r von denen und wenn nicht, werden trotzdem AfD Themen diskutiert. Die allgemeine Diskursverschiebung nach (radikal) rechts in den letzten Jahren hat glaub ich jeder mitgekriegt. Neuster journalistischer Tiefpunkt: Die Tagesschau nennt im verlinkten Artikel die Heritage Foundation (Hauptautorin von Project 2025) ohne Scham als seriöse Quelle dafür was in den VS gerade passiert (Kurzzusammenfassung: alle lieben Trump, gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen). Ich hab das Gefühl grob was verpasst zu haben. Wer kann mir erklären was in den letzten 3 Jahren hinter den Kulissen beim ÖRR/Das Erste passiert ist??
Hab ich irgendwie anders in Erinnerung. Die AfD war eigentlich seit ihrer Gründung immer recht präsent in den Medien, nicht nur im ÖRR. Man erinnere sich an so Sachen wie Weidel, die ein Interview abbricht (2020, während der Pandemie), oder Weidel die aus einer Talkshow rausgeht (2017) oder Höcke, der ein Interview abbricht (2019).