Stell dir vor du bist ein aufstrebender Sänger und Tänzer in einem unbekannten, korrupten Land in Osteuropa. Du spielst in einer Fernsehserie den Präsidenten deines Landes und die Leute mögen dich. Du nutzt die Chance und lässt dich zum echten Präsident wählen, manchmal klappt sowas. Nun wirst du von einer Weltmacht überfallen und ehe du dich versiehst bist du Spielball in einem echten Stellvertreterkrieg zwischen Supermächten und echte Menschen sterben. Die westliche Welt feiert dich wie bei einem Fußballspiel.
Stell dir vor, dass dann die falsche Supermacht intern kollabiert, dir in den Rücken fällt und du plötzlich auch von dieser Seite angegangen wirst. Deine Unterstützung bröckelt. Was für ein Schlamassel!Ok, “Was für ein Schlamassel” hat aus deinem Kommentar einen Trailer für einen Rob Schneider Film gemacht: “Der Pannen-Präsident: Tanz, Terror und Tohuwabohu”, diesen Sommer im Kino!
In 100 Jahren würde man so eine gottlos geile Serie aus all diesen Absurditäten machen können. Aber bis dahin sind wir natürlich entweder im Atomkrieg oder im Tsunami gestorben.
Wenn man Atombomben in der richtigen Wasserhöhe zündet, kann man damit einen Tsunami auslösen?
Natürlich gibt es dazu Prototypen…
Sagt der gewählte Diktator-in-the-making
Look who’s talking.
Aber ich denke, das ist Trumps offensichtlicher Versuch Selenskyj zu diffamieren und sein “Approval Rating” zu verringern damit Europa und sein Volk sich gegen ihn stellen.
Denkt Putin er könnte ukrainische Wahlen manipulieren um eine:n Quisling oder wenig fähige Person zu installieren?
Die größte (fette, orangene) Katze hat Putin doch schon längst im Sack. Die plärrt gerade freiwillig sämtliche Narrative heraus, die man sich in Russland so zusammenbraut und wirft sein Land zu Putins Füßen. Ukrainische Wahlen kommen in Putins Überlegungen schon längst nicht mehr vor.
So hat die Ukraine seit den 90ern bis 2014 funktioniert. Immer wieder ein Wechsel zwischen pro-Russischen und pro-Europäischen Präsidenten.
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Wie sollen in der Ukraine aktuell Wahlen stattfinden? Also rein praktisch? Allein die Wählerverzeichnisse zu erstellen wird eine mega arbeit sein, dann die ganzen Leute im Ausland, intern Vertriebene. Ich kriegs grad mit wie stressig die vorgezogenen Wahlen in Deutschland sind und welcher Aufwand betrieben werden muss um den Ablauf und die Integrität von Wahlen zu gewährleisten. Und dass alles ohne die Gefahr dass russische Bomben in unseren Wahllokalen einschlagen.
Sobald es Frieden gibt und das Kriegsrecht aufgehoben wird ist das eine der ersten Prioritäten, aber aktuell seh ich da weder Sinn noch Möglichkeit.
Zumal „Keine Wahl im Krieg“ nichts ungewöhnliches ist. Auch das deutsche Grundgesetz sieht eine Verlängerung der Legislaturperiode im Verteidigungsfall vor, in den USA hat Roosevelt im 2. Weltkrieg zwar Wahlen abhalten lassen, aber selber zur dritten und vierten Amtszeit kandidiert (und gewonnen) (die Begrenzung auf zwei Amtszeiten wurde erst danach eingeführt, vorher war es einfach Tradition), in UK und Kanada fand während des Krieges gar keine Wah statt.
Auch das deutsche Grundgesetz sieht eine Verlängerung der Legislaturperiode im Verteidigungsfall vor
Der ukrainische Botschafter hat bei Miosga erklärt, dass das in seinem Land genauso geregelt ist. Der Präsident ist immer noch legitim.
praktisch wäre das mit sehr großem aufwand selbstverständlich machbar, wenn man das wollte. wenn kommunikation und logistik für den krieg funktionieren, dann geht auch das. freilich kannste den anspruch an offenheit, gleichheit und fairness bei den wahlen in dieser situation komplett knicken.
freilich kannste den anspruch an offenheit, gleichheit und fairness bei den wahlen in dieser situation komplett knicken.
Das bedeutet du kannst keine Wahl machen sondern ne show.
Das ist es immer.
Nein? Hier in Deutschland ist die wahl nicht nur show
Sehe ich nicht, wieso das unmöglich sein sollte. Ich denke, wie das genau funktioniert, wird man bald sehen. Die Trump-Regierung will Wahlen (bzw. die wollen Zelenskyj loswerden, und Wahlen sind da ein elegantes Mittel). Es wird Wahlen geben.
Du kannst also nicht erklären, wie Wahlen im Krieg durchgeführt werden sollen und kritisierst Zelensky trotzdem dafür. Kann man natürlich machen, ist aber eine intellektuelle Bankrotterklärung.
Ist Wahlen abhalten Hexenwerk oder was? Frontsoldaten bekommen gestaffelt einen Tag frei, oder man bringt die Wahlurne in den Schützengraben, oder man erlaubt Briefwahl. Leute im Ausland wählen dauernd, das können die Ukrainer genauso organisieren. Gesetze kann man ändern.
Edit: In der Verfassung steht anscheinend auch gar nichts darüber, dass die Wahl des Präsidenten ausgesetzt wird, geschweige denn, dass das ausgesetzt werden muss. Da steht nur was vom Parlament.
Uff. In- und exfiltration zählt zu den gefährlichsten Phasen den Fronteinsatzes und missglückte Rotationen können ganze Frontabschnitte destabilisieren. Deshalb wird auch meistens im 2 Wochen Rhythmus rotiert. Ich würde dir ans Herz legen dich ein bisschen mehr mit der Thematik auseinander zu setzen. Gibt ja echt viel Material wie es den Soldaten dort geht, wie die Stimmung ist und wie die Abläufe sind.
Wird auf jeden Fall Zeit für wahldrohnen /s
Ukrainian law does not allow presidential elections to be held when martial law is in effect.
Aber das ganze ist eine Bullshit Diskussion die wir nur führen weil Trump Putin die Eier lutscht…
Ich hab mir die relevanten Teile der Verfassung angesehen, das einzige tangential relevante, was ich gefunden habe:
Im Falle der Beendigung der Wahlperiode des Parlaments der Ukraine in der Zeit des Kriegs- oder Ausnahmezustandes oder des Notstandes werden seine Befugnisse bis zum Tag der ersten Sitzung des nach der Aufhebung des Kriegs- oder Ausnahmezustandes gewählten Parlaments verlängert.
Da geht es um das Parlament. Für den Präsidenten gibt es keinen äquivalenten Artikel. Und es steht da auch nichts davon, dass Wahlen irgendwie verboten wären. Ich weiß nicht, von welchen Gesetz da die Rede sein soll, aber die Verfassung muss schon mal nicht geändert werden.
Artikel 19 des Kriegsrechtsgesetzes.
Und weiterhin ist es doch Schwachsinn jetzt Wahlen zu veranstalten während Russland weiterhin die Zivilbevölkerung mit gezielten Luftschlägen terrorisiert. Wahllokale wären in großer Gefahr, die Wahlbeteiligung fraglich.
Die Briten haben während des 2. Weltkriegs auch 10 Jahre nicht gewählt, aber niemand würde Churchill als Diktator bezeichnen.
Allerdings hat diese Argumentation irgendwie auch so “Klimakleber die nicht spontan einen vollständig finanzierten Plan zur Dekarbonisierung vorlegen können brauch man eh nicht ernst nehmen” Vibes.
Wieso sollte es relevant sein was Johannes R. Andom aus Krefeld denkt wie der operative Teil einer Wahl in einem Land im Krieg gemacht werden muss? Natürlich weiß der das nicht - und muss er auch nicht. Möglich ist sowas sicherlich wenn man bereit ist, unendlich Ressourcen da reinzufeuern. Ob es sinnvoll ist und notwendig ist die eigentliche Frage. Soweit ich weiß scheitert’s schon an “notwendig”, WIMRE sind Wahlen in der ukrainischen Verfassung im Verteidigungsfall optional.
Nicht nur optional sondern sogar
verfassungswidrigungesetzlich. Und auch aus gutem Grund, da im Kriegsrecht viele Grundrechte ausgesetzt sind und es daher für die Regierung leichter wäre die Wahl zu beeinflussen.
Aber halt erst nach einem Waffenstillstand und dann auch erst mit ein paar Monaten Vorlauf. Und beim Waffenstillstand in der Realität haben die Ukrainer und die EU halt auch Einfluss. Aber ja, wenn die Achse Trump-Musk-Putin gut funktioniert siehts für die Ukrainer und uns mies aus.
Die Interviewerin sagt, der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, habe ihn deswegen kritisiert.
Gibts dazu eine belastbare Quelle oder nur die Aussage der Interviewerin? (Mir ist bekannt das Klitschko gegenüber Selenskji offen kritik äußert)
Und auch wenn er das kritisiert hat. In einer Diktatur wäre er dann sehr wahrscheinlich kein Bürgermeister mehr.
Joa sieht man ja in Russland, wer Systemfeindlich und oder Putin kritisiert darf sich über ein Urlaub in Sibirien freuen.