Ich hatte eben ein paar Einfälle für Demo-/Plakatsprüche, was findet ihr davon am besten?
Uns’re Miete, euer Lohn - Häuser denen, die drin’ wohn’
Teu’re Mieten, blanker Hohn - Häuser denen, die drin’ wohn’
Arbeit muss sich wieder lohn’ - Häuser denen, die drin’ wohn’
Eure Mieten sind zu hoch - Häuser denen, die drin’ wohn’
ALLE Mieten sind zu hoch - Häuser denen, dir drin’ wohn’
Meine populistische Frage ist eh: “Warum kann man Wohnungen und Häuser besitzen in denen man nicht wohnt?”
erst mal vorab - grundsätzlich stimme ich dir da zu… ich sehe dennoch diverse probleme damit, fragen, die ich bisher nicht geklärt sehe:
wie gesagt, generell finde ich das eine schöne vorstellung, kann mir aber nicht vorstellen, wie das alles ablaufen soll… 😐
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass das kein Bad-Faith-Argument ist (gibt’s dafür eigentlich ein gutes deutsches Wort?).
Kollektiveigentum existiert. Natürlich kann die Gesellschaft oder eine Genossenschaft Wohnraum besitzen.
Wie du darauf kommst, dass wohnen dann irgendwie kostenlos sein müsste, erschließt sich mir nicht, natürlich kann dafür Miete verlangt werden. So wie das bei Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen schon heute der Fall ist. Und selbst wenn: Schulen, Straßen und die Feuerwehr sind auch kostenlos für die Nutzer:innen, da “Steuern” auch bereits erfunden wurden.
nein, es ist in der tat etwas, was ich an der argumentation bisher nicht verstanden habe. aber einfach aus dem grund, dass, zumindest aus meiner sicht, ‘niemand soll mehr wohnraum besitzen, als er bewohnt’ und ‘dem staat gehört der wohnraum’ sich irgendwie ausschliesst… ich denke, dass es spätestens dann, wenn allen etwas gehört, probleme gibt, weil meiers die wohnung mit blick auf den park haben, und die bäckers von gegenüber zwei quadratmeter mehr haben. ausserdem ist ‘jeder soll seinen wohnraum besitzen’ etwas das, aus meiner sicht, ‘es wird miete gezahlt’ ausschliesst. entweder isses meins, dann brauche ich niemandem dafür etwas geben, oder es ist eben nicht meins…?
mal ganz von all dem abgesehen bin ich aber kein fan der idee, dass sowas wie wohnungen nur dem staat (oder auch anderen institutionen) gehören können. das bedeutet ja immer, auch wenn alle entscheidungen gemeinsam getroffen werden, dass man am ende doch immer von ein paar wenigen personen abhängig ist, ob man nun ein dach über dem kopf hat oder nicht. das klingt dann irgendwie aber auch nach dem, was wir bereits haben. es gibt sozialwohnungen, es gibt wohngenossenschaften, da ist man dann teil der genossenschaft, zahlt aber auch miete. was ist denn dann noch die forderung? dass keine privatleute mehr vermieten sollen dürfen?
die gleichen, die es jetzt tun. die mieter. nur müssen sie nciht die profite der eigentümer oben drauf decken.