Das Heft enthält Kapitelüberschriften wie “Wie deprogrammiere ich ein Kind, das im Transgenderkult gefangen ist?”, Aufforderungen wie “Beginne eine Kampagne, um die Effekte der Kultgehirnwäsche rückgängig zu machen!” oder “Führe sie in Radikalfeminismus ein und zeige ihr, dass Unbehagen mit Geschlechterrollen nicht bedeutet, dass du dich körperlich verändern musst” sowie Beispiel-Ansagen wie “In diesem Haus wirst du bei deinem Namen und richtigen Pronomen genannt!”
Ach du scheiße
Gleich vor dem Tipp: “Gewalt ist eine Lösung” /s
Ich verstehe diese radikale Ablehnung und Hass nicht. Egal wie oft ich mir die “Gegenargumente” anhöre ich verstehe das Problem dieser Leute nicht. Das muss die ja persönlich so hart treffen.
Edit: Dieser Abschnitt ist doch recht hilfreich für das Verständnis:
Ich sehe deren Problem darin, dass Transpersonen Probleme mit ihrer Geschlechterrolle identizieren, aber nicht wie von deren feministischen Bestrebung diese überwinden wollen sondern die andere Geschlechterrolle “ausacten” wollen. Die fühlen also ihre Arbeit untergraben. Die Akzeptanz und Liebe für sich selbst und den eigen Körper hat für viele Feministinnen eine große Bedeutung und auch das wird von Transpersonen untergraben. Und als drittes werden klare Gräben gezogen. Männer und Frauen. Feministinnen die patriarchalischen Männer. Und jetzt schleichen sich Männer als Frauen ein und Frauen wächseln die Seiten zum Feind.
Da ist noch viel mehr zu holen denke ich aber das ist für mich das was mir am offensichtlichsten aufgefallen ist.
Wer meint sein Kind zu “deprogrammieren” hat ein gestörtes Verhältnis zur Erziehung und dem Recht des Kindes ein eigenständiger Mensch mit eigenen Bedürfnissen, Gefühlen und Gedanken zu sein.
Ich weiß nicht, ob man das so allgemein sagen kann. Ursprünlich meinte der Begriff ja das Techniken um die “Gehirnwäsche” von Sektenmitgliedern rückgängig zu machen. Die Techniken sind da häufig brutal und - aus gutem Grund - illegal, aber ich kann es irgendwie verstehen, wenn Verweifelte zu solchen Mitteln greifen um geliebte Menschen zu retten. Zumindest bei Minderjährigen bin ich mir auch nicht sicher, ob das immer illegal und unmoralisch ist.
Ich denke man sollte sich hier also darauf konzentrieren klarzustellen, dass es in diesem Kontext generell die Eltern und nicht die Kinder sind, die von einer Deprogrammierung profitieren würden.
Naja, die Anwendung solcher Methoden spricht ja auch dafür, dass man selbst Teil eines Kultes ist, wenn man meint mit Gewalt, Entführung und Freiheitsberaubung die Menschen psychisch brechen zu müssen. In dem Wikipediartikel heißt es auch, dass die Erfolgsrate schlechter war, als bei normalem Umgang. Das wirkt für mich eher wie ein Gegenkult, dem hier die Eltern angehören, und auch im Kontext von dem verlinkten Text wirkt sehr viel wie Projektion der eigenen Kultgesellschaft.
Und auch in dem Wikipediartikel sieht man, dass sich da eine Industrie herausgebildet hat, die aus der Verzweiflung der Angehörigen Profit schlägt.
Ich kann nicht erkennen, dass daran irgendwas nicht unmoralisch sein soll und bei Minderjährigen genauso wie bei Erwachsenen nicht meistens auch illegal.
Selbst wenn man unterstellt, dass Transsexualität das Resultat von Beeinflussung und nicht biologischen Ursprungs wäre, was ich entschieden für falsch halte, dann gibt es deutlich sinnvollere, gewaltfreie und nicht zuletzt würdevolle Wege, wie man sein Kind versuchen könnte zu überzeugen. Diese sind dann auch sprachlich abgerüstet. z.B. Beziehungsarbeit
Klar scheitern diese im Fall von Transmenschen dann trotzdem, weil es biologische Ursachen hat, und der einzig vernünftige Weg ist, sein Kind zu akzeptieren und zu unterstützen.
Ich sagte nicht, dass ich das Deprogrammierung gutheißen würde. Ich sagte ich könnte es verstehen und wäre mir nicht sicher, ob es immer, also in jedem Fall und unter jedem Umstand, falsch wäre. Dass es generell ein behämmertes Konzept ist, ist mir natürlich klar.
Faschisten brauchen immer Feindbilder und Minderheiten, die man diskriminieren kann. Da das mit den Juden ja zur Zeit immer noch nicht so gut geht, haben sie sich jetzt halt ein anderes Ziel ausgesucht.
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