Weltfrieden? Grasfaser? Einwanderung? Wie deine Lieblingsmannschaft in die Bundesliga kommen soll? Wie man am besten eine Pizza macht? In welche Cryptomünze man investieren soll um reich zu werden? Ich wills hören.

  • Mateoto@lemmy.world
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    1 year ago

    Ich bin kein politischer Akteur, aber die Lösung gegen den aktuellen Rechtsdrang in der Gesellschaft würde ich wie folgt lösen:

    • Verbot der Afd: den Populisten die Stimme nehmen
    • Stärkung der Mitte: Steuererleichterung für die niedrige und mittlere Einkommen + Familien
    • Tax the rich: hohe Steuern auf hohe Einkommen und Vermögen
    • Finanzierung für Wandel: aus dn Mehreinnahmen Investitionen in die Zukunft finanzieren
    • Kleine und mittlere Betriebe unterstützen: solche Betriebe kämpfen bereits um Fachkräfte, höhere kosten, Bürokratie, Finanzämtern, etc. Daher weniger steuerlich belasten, mehr Förderung ermöglichen und Gründerinnen helfen.
    • CO2 Emissionen reduzieren: Tempolimit jetzt, mit Ausnahme für Elektrofahrzeuge (nutzen die eh nicht wegen Reichweite und ist illusorisch zu kontrollieren) + EVs subventionieren (Abwrackprämie 2.0)
    • Gerechte Gesundheits- und Sozialsysteme: Private Krankenversicherung und Pensionskassen um die Überbelastung einzelner Gruppen zu reduzieren und damit alle fair in eine Kasse einzahlen
    • Private Altersversorgung: Aktienrente durch private Einzahlungen (ähnlich wie Riester + Rürup), Überschuss aus Reichensteuer und erhöhter Unternehmenssteuer für Konzerne/Firmen die von Fossil und klimaschädlichen Geschäften profitiert haben
    • EU-Flüchtlingspoltik: kein Land kann es selbst lösen und verteilen ist nicht die Lösung. Wir brauchen klare gemeinsame Abstimmungen, Programme in den Grenzregionen die nicht abschrecken sondern fördern und ausbilden (Thema: Fachkräfte und Inklusion)
    • Back to the roots: sinnhaft verstaatlichen wie die Bahn oder
    • Mindestlohn nach Stufen: kleine und mittlere Betriebe können nicht immer mitziehen, daher nach Abstufung Mindestlohnanpassungen ermöglichen, der Druck kommt dann um Wettbewerbsfähig zu bleiben
    • Kleines Erbe: Erbschaftsteuer für Familien oder kleinen Immbolienbesitz raus, aber für Großgrubdbesitzer hoch
    • Kommunale Mietpreise: Mietpreisspiegel für Kommunen mit Begrenzung zur Abweichung und Freibeträgen für kleine private Vermieter
    • Private Versicherung und weniger GKV: private Krankenversicherung abschaffen und gesetzliche reduzieren
    • Landesreformen: entweder weniger Bundesländer oder Steuerreform zurück zu Arbeitsstandortprinzip (wo gearbeitet wird, werden steuern gezahlt)
    • Razzias gegen Rechts: Polizei Ausbildung stärker überwachen und länderübergreifend oder EU-weit Austausch ermöglichen (bester weg aus Kleingeistigkeit ist Reisen und Austausch), mehr rechte Gruppen mit harter Hand bekämpfen
    • Mehr Direktdemokratie: Bürger mehr in Politik einschließen und kommunale + Ländern mehr Abstimmungen mit der Bevölkerung ermöglichen
    • Bildung stärken: mehr Wettbewerbsfähigkeit für Wissenschaftsstandorte durch regionale Cluster, mehr Finanzierung in Bildung und Fokus auch auf nicht MINT und BWL Studiengängen um mehr Möglichkeiten für ethische und soziale Diskurse in der Öffentlichkeit zu ermöglichen
    • Meister frei: keine Kosten und Bafög für Meisterausbildungen

    Alles sehr utopisch und stellenweise Links. Aber gegen Rechts brauchen wir mehr links um zur Mitte zurückzukehren. Entlastung der Mitte, Belastung der Gutverdiener und Auflösung der Privatisierung von Infrastruktur, Sozialsystemen und mehr solidarische Altersvorsorge.

    Kurzum: nie wieder CxU und FDP.

    • Tiptopit@feddit.de
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      1 year ago

      Ok, lass Mal ne Partei gründen. Ich würde tatsächlich bei fast allem einfach mitgehen. Nur statt dem Mindestlohngedöhns wäre ich für eine Wiedereinführung der Tarifbindung ab einer gewissen Betriebsgröße. Für den Rest gilt dann ein vernünftiger Mindestlohn.

    • AlexS@feddit.de
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      1 year ago
      • Verbot der Afd: den Populisten die Stimme nehmen

      Genau, Parteien verbieten ist total demokratisch. 😂

      Ich mag die AfD auch nicht, aber solange sie die freiheitlich demokratische Grundordnung respektiert, muss man ihr auf anderem Wege beikommen.

      • Tax the rich: hohe Steuern auf hohe Einkommen und Vermögen

      Viele Familienbetriebe haben beträchtliche Vermögen angehäuft. Aber das ist in Produktionsmitteln (Maschinen, Server, Fahrzeuge) gebunden. Wenn die Firma darauf jetzt 10% Steuern zahlt, müsste sie jede zehnte Maschine verkaufen. Geile Idee 🤦‍♂️

      • Finanzierung für Wandel: aus dn Mehreinnahmen Investitionen in die Zukunft finanzieren

      Der Staat hatte für zukunftsträchtige Ideen immer schon ein Näschen. Ich hau mich weg.🤣

      • Kleine und mittlere Betriebe unterstützen: solche Betriebe kämpfen bereits um Fachkräfte, höhere kosten, Bürokratie, Finanzämtern, etc. Daher weniger steuerlich belasten, mehr Förderung ermöglichen und Gründerinnen helfen.

      Grundsätzlich richtig. Aber gegen Bürokratie helfen keine Subventionen (Förderung).

      • CO2 Emissionen reduzieren: EVs subventionieren (Abwrackprämie 2.0)

      Solange unser Strom so dreckig ist, sind zusätzliche Elektroautos nicht von Vorteil. Also erstmal erneuerbare Energien ausbauen, bevor man funktionierende Autos verschrottet.

      • Gerechte Gesundheits- und Sozialsysteme: Private Krankenversicherung und Pensionskassen

      ???

      • Back to the roots: sinnhaft verstaatlichen wie die Bahn oder

      Die Bahn ist 100% staatlich und ein abschreckendes Beispiel.

      Ist das ein Trollbeitrag?

      Alles sehr utopisch

      Ein paar gute Ansätze sind schon dabei, aber es muss auch umsetzbar sein.

      • Lotec4@feddit.de
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        1 year ago

        Die AFD respektiert die Demokratie nicht also kann man sie verbieten

        • uberrice@feddit.de
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          1 year ago

          Bin jetzt kein Deutscher, deswegen hab ich nicht so Ahnung. Inwiefern respektiert die AfD denn die Demokratie nicht? Sowas hab ich jetzt noch nie gehört.

      • rainynight65@feddit.de
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        1 year ago

        Die Bahn ist 100% staatlich und ein abschreckendes Beispiel.

        Privatisierung der Bahn in Grossbritannien hat auch nix gebracht, ist ein genauso abschreckendes Beispiel.

        Das Problem der Deutschen Bahn ist, dass sie schon in den 50er Jahren als Deutsche Bundesbahn im Rahmen des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg massiv Schulden angehäuft hat, die seitdem nur noch grösser wurden. Weil sie eben als gewinnbringendes Unternehmen agieren soll und nicht als staatlicher Dienstleister. Die ganze Aufteilung in Subunternehmen (DB Cargo, DB Netz, DB Fernverkehr etc) und Teilprivatisierung von Zulieferungen (Wartung, Speisewagen) macht das ganze auch nicht besser.

        Aber entweder will man Personen- und Güterverkehr auf die Schiene bringen, dann muss man entsprechend investieren und ggf. auch die Attraktivität der Alternativen verringern. Dazu muss man den ganzen Apparat aber auch direkt kontrollieren, denn die konkurrierenden Interessen von Bund und Privatunternehmen sind da eher kontraproduktiv. Oder aber man lässt alles so, wie es ist, dann muss man sich aber auch nicht wundern, dass bei der DB immer mehr schiefläuft. Es reicht halt nicht, immer neues glänzendes Rollmaterial zu kaufen, man muss auch in die Infrastruktur und deren Pflege investieren.

        • AlexS@feddit.de
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          1 year ago

          Privatisierung der Bahn in Grossbritannien hat auch nix gebracht,

          Die Bahn wurde dort vorsätzlich an die Wand gefahren.

          Das Problem der Deutschen Bahn ist, dass sie … massiv Schulden angehäuft hat

          Das ist ein Riesenproblem!

          Weil sie eben als gewinnbringendes Unternehmen agieren soll

          Nein, das hat andere Gründe:

          • Der Staat hat die Bahn nur begrenzt subventioniert
          • Missmanagement, insbesondere ganz oben. Die Chefs hatten von der oft Bahn wenig Ahnung. Der Aufsichtsrat besteht zum Großteil aus Politikern.
          • Beamtenmentalität bei vielen Beschäftigten
          • Technisch 25 Jahre Rückstand zum LKW

          Die ganze Aufteilung in Subunternehmen (DB Cargo, DB Netz, DB Fernverkehr etc) und Teilprivatisierung von Zulieferungen (Wartung, Speisewagen) macht das ganze auch nicht besser.

          Ein monolithisches Unternehmen hat viele Nachteile.

          Aber entweder will man Personen- und Güterverkehr auf die Schiene bringen, dann muss man entsprechend investieren und ggf. auch die Attraktivität der Alternativen verringern.

          Hier der Ist-Zustand: Personenverkehrsleistung Quelle: Wikipedia.org/Deutsche_Bahn#Kennzahlen

          Und hier noch der Güterverkehr in Tonnen-Kilometer 1991-2019 LKWs: +100% Waggons: +60% Binnenschiffe: -9% Pipelines: +12%

          Dazu muss man den ganzen Apparat aber auch direkt kontrollieren

          Wer soll das besser tun, als es bisher geschah?

      • Nobsi@feddit.de
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        1 year ago

        Die AFD respektiert eben keine demokratische grundordnung. Bist du ein troll?

      • letmesleep@feddit.de
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        1 year ago

        Aber das ist in Produktionsmitteln (Maschinen, Server, Fahrzeuge) gebunden. Wenn die Firma darauf jetzt 10% Steuern zahlt, müsste sie jede zehnte Maschine verkaufen. Geile Idee 🤦‍♂️

        Dafür gibt es Lösungen. Z.B. eine Streckung der Steuer über 30 Jahre. Auf 0,3 Prozentpunkte Rendite sollten die meisten Unternehmen verzichten können.

        • Killing_Spark@feddit.de
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          1 year ago

          Ich find das immer toll, dass die Leute sowas ernsthaft als Gegenargument nutzen. “Aha du willst also die Firma kaputt machen wenn sie geerbt wird in dem du die Erbschaftssteuer möglichst dumm umsetzt!!!” Als ob es nicht jetzt schon Fälle und Möglichkeiten gibt um solche Steuern gestundet zu bekommen…

          • letmesleep@feddit.de
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            1 year ago

            Naja, wenn man über hohe (es gibt auch Forderungen nach 40% oder mehr) Erbschaftssteuern redet, dann hat man schon den Effekt, dass es weniger familiengeführte Unternehmen geben wird. Eine gut laufende Firma wird wegen solcher Steuern natürlich nicht kaputt gehen, aber die Erben werden einen Teil der Anteile verkaufen müssen. Das reduziert natürlich Ungleichheiten bei der Vermögensverteilung und verhindert Nepotismus, aber die Befürchtung, dass es zu weniger langfristigen Entscheidungen führt, ist auch berechtigt. Ein angestellter Manager entscheidet anders als jemand, der die Firma an seine Enkel vermachen möchte.

            • Killing_Spark@feddit.de
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              1 year ago

              Warum folgt aus der Steuer denn, dass erben Anteile der Firma verkaufen müssen? Hast du den Teil mit der Stundung der Steuer absichtlich überlesen?

              • letmesleep@feddit.de
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                1 year ago

                Nein, was meinst du, was ich mit “gestreckt” meine. Aber da “gestundet” nicht “erlassen” heißt, wird die Steuer ab einer gewissen Höhe dazu führen, dass Unternehmensbesitzer Anteile zu Geld machen müssen. Oder mehr Geld aus dem Unternehmen ziehen. Der Effekt ist unvermeidbar, wenn wir über Menschen sprechen, bei denen der größte Teil des Vermögens in Unternehmensanteilen steckt. Darüber ob das jetzt sonderlich schlimm ist, kann man streiten. Aber der Nebeneffekt ist sicher.

                • Killing_Spark@feddit.de
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                  1 year ago

                  Höh, die Idee ist doch dass man die Gewinne aus dem Unternehmen nutzt um die gestundete Steuer zu bezahlen. Der Effekt ist in keinster Weise “unvermeidbar”

                  • letmesleep@feddit.de
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                    1 year ago

                    Die müssen aber reichen. Bei 10% und 30 Jahren tun sie das in praktisch allen Fällen. Aber wenn es 40% und 10 Jahre (derzeitiges Maximum für Stundungen) sind, dann wird es knapp.

      • Undertaker@feddit.de
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        1 year ago

        Zu Beginn dachte ich, es käme ein sinnvoller, kritischer Kommentar, doch es folgte viel heiße und faktenferne Luft. Dabei sind einige Punkte sehr klar kritisch und somit zu hinterfragen wie z. B. Flüchtlingspolitik. Der “Vorschlag ist nur heiße Luft”