Hallo, ich lerne gerade Deutsch und würde mich gerne mit euch unterhalten.
Meine letzte Frage nach euren Lieblings-Podcasts hat so viele tolle Antworten bekommen. Jetzt habe ich ein philosophisches Thema für euch: “Gibt es etwas nach dem Tod?”
Schlägt euch eure Intuition ein Szenario vor? Ich stelle mir das Leben wie ein Computerspiel vor. Ich glaube gerne, dass unser Körper nur ein Avatar ist. Nach jedem Tod wird er wiedergeboren, wie die Charaktere in Dota oder LoL. Der Spieler ist das Äquivalent zu unserer Seele, die unsterblich ist und sich mit jedem Spiel weiterentwickelt.
Das scheint viel mit dem Buddhismus und der Simulationstheorie zu tun zu haben.
Ich bin gespannt auf eure Gedanken.
Ja, aber nicht für einen selbst (meiner Meinung nach). Man existiert einfach nicht mehr. Manche sagen dann, es ist so wie bevor man geboren wurde, aber eigentlich kann man auch zum jetzigen Zeitpunkt schon “nicht erfahren”, wie es ist Tod zu sein, denn man existiert nicht nur in ferner Zukunft oder Vergangenheit nicht mehr, sondern auch zum jetzigen Zeitpunkt nimmt man nur einen sehr kleinen Bereich der Erde wahr. Wenn Tod also nur das Nichtvorhandensein von Wahrnehmungen ist, dann ist man zum jetzigen Zeitpunkt auch dort “Tod”, wo man gerade nicht ist, also z.B. auf der anderen Seite der Welt. Also zusammengefasst verstehe ich das eigene Leben als Trajektorie in der Raumzeit, und alles was man nicht um diese Trajektorie im Laufe seines Lebens wahrnimmt ist der eigene Tod.