Ich muss zugeben, dass ich selbst von Reddit gar keine Ahnung und keinerlei Erfahrung damit habe. Die interviewten Moderator:innen sowie der Interviewer kennen das Fediverse offensichtlich nicht und sagen u.a.: “Weil es engagierte Mods gibt, ist Reddit einer der letzten Orte im Internet, an dem man noch konstruktiv diskutieren kann.” & “Für mich war Reddit eine Plattform, die sich mit der Community gemeinsam gestaltet. Jetzt werden die Stimmen der Use­r:in­nen ignoriert.”

Dass Reddit ein gewinnorientiertes Unternehmen ist, ist ja keine Neuigkeit, daher überrascht es mich persönlich nicht, wenn Stimmen von Werbepartnern gewichtiger sind als die von User:innen oder Ehrenamtlichen.

Auch die taz berichtet bspw. schon 2021 “Die Plattform wächst, doch Use­r:in­nen kritisieren die Kommerzialisierung”. Darin u.a. “„Der Reddit-Rollout in Deutschland passiert nicht organisch, sondern da sieht man ein Unternehmen beim Skalieren eines Produkts“, sagt eine langjährige Reddit-Moderatorin aus Deutschland, die anonym bleiben möchte. (…) Hoffentlich bieten die neuen deutschen Communitys einen inhaltlichen Mehrwert und werden keine reine Werbeveranstaltung.”

  • PlatypusXray@feddit.de
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    1 year ago

    Reddit-Mods waren schon immer in einer schwierigen Situation: machen sie ihren Job perfekt, bekommt man kaum etwas von ihnen mit. Bekommt man etwas von ihnen mit, sind es meistens Power Trips. Es mag sein, dass einige sich das antun, weil ihnen ein bestimmtes Thema sehr am Herzen liegt. Die anderen machen es doch gerade wegen der Power Trips. Bei Reddit gibt es doch bekanntermaßen diese Mods, die sich hunderte an Subreddits unter den Nagel gerissen haben. Da ist klar, worum es geht. Was diese beiden angeht, weiß ich nichts näheres, aber erstmal sind sie auch Mods.