Hier gibt es mindestens zwei Communities:

https://feddit.org/c/nahost

und

https://feddit.org/c/nah_ost

mit dem gleichen Titel (nämlich “Nahost”). Das ist echt verwirrend und irgendwie auch nicht im Sinne des Erfinders.

Ich weiß nicht was für ein Kinderkram dahintersteckt. Vielleicht will einer dem anderen die Community nehmen. Ist mir letztendlich egal aber könnte man bitte die spätere Community (welche das auch immer sein mag) umbenennen oder halt löschen, wenn der Mod sich weigert?

  • Quittenbrot@feddit.org
    link
    fedilink
    arrow-up
    1
    ·
    2 hours ago

    Danke für deinen Text!

    Das war allerdings bis vor einem Jahr nicht wirklich der Fall

    Würde ich widersprechen. Israelische Restaurants sind auch vor einem Jahr schon regelmäßig angegriffen worden und jüdische Einrichtungen mussten auch schon vorher massiv durch die Polizei geschützt werden. Der Konflikt ist ja älter als dieses vergangene Jahr und die “Sympathien des Straßenbildes” recht eindeutig verteilt. Und ich hätte mich auch vor 1,5 Jahren nicht mit einer Kippa auf die Straße getraut (während eine Kufiya, wie gesagt, quasi selbstverständliches Modeaccessoire ist). Das ist, wenn du da mal drüber nachdenkst, einfach nicht in Ordnung. Klar hat die gewohnte Solidarität mit den Palästinensern unmittelbar nach dem Angriff der Hamas an öffentlichem Ansehen verloren, darum hast du wohl auch diese Sprüche gedrückt bekommen. Ich würde aber wetten, dass diese Sprüche in letzter Zeit nicht mehr auftreten. Ob man aber sogar am 8. Oktober 2023 durch irgendeine deutsche Großstadt mit Kippa hätte laufen können, ohne verbal oder tätlich angegriffen zu werden, frage ich mich.

    wir haben kein Problem damit, den Genozid an den Ukrainern und an den Uyghuren als solche zu benennen.

    Doch, damit habe ich, auch als erklärter Feind Russlands und Chinas, Probleme. Bei aller Empörung. Denn Genozid ist innerhalb der “Kriegsverbrechen” der wohl schwerwiegendste Vorwurf, den ich gerade als Deutscher nur entsprechend restriktiv einsetzen würde. Als Straftatbestand des Völkerstrafrechts fällt die Feststellung in die Hoheit des IStGH und nicht in die Hände (interessierter) Laien. Das ist bei Israel (noch?) nicht geschehen. Ist für das Leid der Leute vor Ort eigentlich auch vollkommen egal. Denn ob der bspw. Ukrainer nun durch einen genozidalen Russen getötet wird oder durch einen kriegsverbrecherischen, kann ihm am Ende ziemlich wurscht sein.

    Bezüglich der Videos zu Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit (alles beides jeweils wieder eigene (Listen von) Tatbestände des Völkerstrafrechts, nur um mal die Notwendigkeit der Berücksichtigung der jeweiligen Definitionen in der Diskussion zu verdeutlichen): da habe ich auch gerade aus der Ukraine viele Videos gesehen, die ich eigentlich nicht hätte sehen wollen. Aber auch da: im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst und es ist quasi unmöglich, sich ein tatsächlich neutrales Bild der Lage zu machen (und entsprechend darüber zu berichten). Du wirst immer einen parteiischen Einfluss haben, je nachdem, wessen Bilder es sind. Insbesondere eben in Gaza, wo aufgrund des mangelnden freien Zugangs die meisten Informationen nicht unabhängig überprüft werden können. Ein verbrennender Patient in Gaza ist ein schreckliches Bild, aber für sich genommen eventuell nicht mal ein Kriegsverbrechen (wo oft der Vorsatz gegeben sein muss). Als Medien stehst du da immer vor dem Problem, dass du einerseits berichten willst, andererseits aber trotzdem die “professionelle Distanz” wahren und möglichst neutral bleiben musst. Es gäbe aber aus jedem Konflikt Unmengen an grauenhaften Bildern, die zu jeder Seite gezeigt werden könnten. Der Krieg wird allerdings eben auch medial geführt, das muss man ebenfalls beachten.

    sondern weil jeder Menschen das Recht hat, zu existieren

    Absolut einverstanden. Darum bemängel ich ja die Fixierung auf nur eine Seite. Zumal die Hamas als die Führung Gazas ja nicht dafür kämpft, dass sie existieren können, sondern ja den Israelis genau dieses Recht zu existieren nicht gewähren will. Das geht, bei aller Kritik am kriegsgeilen Kriegsgewinner Netanyahu eben auch nicht.