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    1 month ago

    Wem es so einfach wäre. Ich war schon im System, also kam ich vergleichsweise schnell an einen Termin. Die offensichtliche Hyperaktivität meiner jüngeren Schwester, die “Bauernschläue” meiner Eltern und meine, nachträglich betrachtet, Verhaltensauffällige Angststörung und das dadurch als “ruhig und unauffällig” geltende Art machen rückwirkend eine Diagnose im Kindesalter schwierig. Im Erwachsenenalter sehen die Psychiater und Therapeuten mehr als genug Anhaltspunkte, können es aber wegen fehlender Evidenz im Kindesalter nach ICD-10 nicht diagnostizieren.

    Ein erneuter Anlauf an anderem Ort ohne im System zu sein dauert laut Aussage mindesten 18 Monate weil keine Plätze frei sind und erfordert zusätzlichen Aufwand von Ärzten, die dafür erstmal ihr okay geben, weil es ja schon mal ne Diagnostik gab. Da hab ich dann echt die Lust drauf verloren. Es ist einfach so Scheisse anstrengend.

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      1 month ago

      Ich habe es nach sieben Jahren Verdacht und drei Anläufen geschafft eine Diagnose zu bekommen. Bei den ersten beiden Anläufen hatte ich schon einen ersten Termin, habe aber den folgenden zur Testung verpasst.

      Evident im Kindesalter kann sich sehr unterschiedlich aussehen. Bei mir waren die schulischen Leistungen in Ordnung. Allerdings habe ich riskantes Verhalten aller Art an den Tag gelegt. Ich war immer mit denen befreundet, die am meisten Ärger an der Schule hatten.