Für mich klingt der Artikel sehr danach, dass ärztlich verordneter Drogenmissbrauch die Norm ist und nicht wirklich zum Ziel führt.
Wenn es ärztlich verschrieben ist, ist es kein Missbrauch, sondern Gebrauch.
Es ist auch keine alleinige Lösung. Allerdings können Medikamente sehr stark dabei helfen andere Ansätze zu erleichtern oder überhaupt erst möglich zu machen.
Ich habe über ein Jahrzehnt gelitten ohne Medikamente, da diese durch meine Familie und Umfeld verteufelt wurden. Letztendlich waren es jedoch genau die Medikamente, welche mir ermöglicht haben Fortschritte zu machen.
Muss ich als Betroffener hart widersprechen. Ich war lange stark gegen Medikamente, aber muss heute anerkennen, dass sie mit Abstand das beste sind, das hilft. Ich setze gezielt darauf, wenn es nötig ist, aber lebe auch über längere Zeiträume ohne. Der Unterschied im Alltag ist immens. Ja, ich kann manche Symptome durch gezielte Verhaltensweisen mildern, aber meine Lebensqualität hat sich dank der Medikamente markant erhöht.