Es widert mich jedesmal wieder so unglaublich an, wenn über diese fühlenden Lebewesen, die ihr ganz eigenes Leben haben und ihre ganz eigene Lebenswahrnehmung geschrieben wird, als wären sie Objekte. Wie kann man denn hier nicht die absolut unfaire Ausbeute sehen? Ich verstehe es einfach nicht. Tut echt jedes mal wieder weh…
Tja
Fressermäster
Das klingt eher nach Fetisch als nach Beruf. Aber das hat vielleicht auch einen Grund.
Die Leistung der Milchkuh steigt, sie gibt immer mehr Milch. Das bedeutet: weniger Tiere im Stall für die gleiche Menge an Milch. Somit auch weniger Kälber.
Na das ist ja mal ein Zusammenhang! Industrielle Landwirtschaft ist also, wenn mehr Milch das Fleisch verteuert.
Es ist alles so geschrieben als wären das unänderbare Naturgesetze. Bisschen lächerlich.
Bin mit nicht sicher, ob ihr den Zusammenhang versteht, daher ein Erklärbär. Falls bekannt, bitte überspringen.
Kühe geben nur Milch, wenn sie Kinder haben. Die Kälber werden aufgezogen bis sie 12 Monate (?) alt sind und dann (a) zur Milchkuh gemacht, wenn weiblich oder (b) geschlachtet, wenn männlich. B erzeugt Rindfleisch. (Analogie zu Hühnchen und Hähnchen)
Wenn die Kühe mehr Milch geben und der Marktbedarf gleich bleibt, werden weniger Kühe insgesamt benötigt. Dann gibt es auch weniger Kälber insgesamt. Und somit weniger Rindfleisch.
Das betrifft den Biomarkt nicht, da dieser eine parallele Struktur hat mit Biokühen und -kälbern.
Insgesamt ist das Good News. Denn die armen männlichen Kälber haben nicht viel vom und kein langes Leben.
Du hast Recht, aber der Punkt ist eben: Kühe wurden über Jahrzehnte darauf gezüchtet, immer mehr Milch zu geben, um immer weniger Kühe bei steigender Milchmenge zu haben. Und das ist kein Naturgesetz.
Die hochzüchtung von Kühen bringt auch noch ganz andere Probleme mit sich die Holstein Friesisch (die aktuell führende Hochleistungsrasse) machen in der Regel nicht länger als ein paar Laktationen (die Zeit zwischen zwei Kalbungen ist eine Laktation), weil die mit steigendem Alter massive Stoffwechsel und Klauenprobleme bekommen. Robustere Zweinutzungsrassen wie Fleckvieh haben die Probleme nicht.
Bei dem Nutzernnamen sprichst du dem armen Vieh aus der Seele 😁
Drei mal darfst du raten wieso ich mir diesen Namen ausgesucht habe (abgesehen davon, dass Kühe einfach verdammt coole Tiere sind).
Kühe sind schon cool. Hühner finde ich einen Ticken witziger. Dieses Vorwitzige, FOMO und Gequassel finde ich eine sehr witzige Mischung. Stelle mit dann immer vor, das wären alles T-Rex Saurier.
Super erklärt finde ich.
Mein Kommentar zielte eher darauf ab, dass diese Entwicklung ja nicht überraschend kam. Man steuerte gemütlich und wissend drauf zu und nun klingt es, als wäre das alles der natürlichen Ordnung der Dinge geschuldet.
Gut
Finde lustig das Bio nicht teurer geworden ist.
Im Artikel steht ja sogar
Konventionelles Rindfleisch ist inzwischen teurer als Bio-Rind
Muss man Bio-Fleisch auch als Bio deklarieren oder könnte man es nicht auch einfach ohne spezielles Etikett teurer verkaufen?
Vor allem klingt es so als würden die Leute lieber mehr ausgeben als irgendwas mit “Bio” zu kaufen?!
Kann das zum Teil so bestätigen. Die Leute kaufen Bio oftmals einfach nicht, obwohl die Preise teils sich quasi nichts tun bzw Bio günstiger ist.
Klingt nach ner marktlücke. Produkte für Arschlöcher sozusagen. “Fleisch aus unmoralischer Aufzucht” - und dann isses Bio. Hedge-Fund-Ltd-Inc-Owned-Bier, aber dann isses die Hippy-Brauerei um die Ecke.
Bio Lebensmittel können immer auf dem konevntionellem Markt verkaufen. Nur andersherum geht nicht.
Wo bleibt endlich das Rindfleisch Sondervermögen?
Das Fleisch muss fließen!
Steakpreisbremse JETZT
und eine Erhöhung der Rinderpauschale auf mindestens 36 Geld/km!