Es sorgt trotzdem für ne Diskursverschiebung. Wenn die AfD die demokratischen Parteien nach rechts zieht, wieso dann nicht durch die Linke wieder zurück nach links? Vor allem, wenn das AfD Verbot kommt.
Da könnten also durchaus einige “Protestwähler” vom rechten Rand rüberwandern. Im bürgerlichen Spektrum wird die Linke ja noch immer als populistisch/radikal wahrgenommen, obwohl sie ja durch und durch fundierte Positionen hat.
Schöne Idee, aber rein illusorisch. Die Diskursverschiebung passiert primär in den Medien. Und die wollen nach Rechts außen, denn da gibt es die tollen Aufregen, die spannenden Horrorstories, all die schönen Doomscrolling-Themen und all die saftigen Klicks.
Die Linke wieder deutlich über 5% führt eben nicht zu einer Diskursverschiebung zurück nach Links. Stattdessen wird in Titeln und Artikeln gerade die Gleichsetzung von Linken und Rechtsextrem normalisiert. Und der Diskurs geht weiter in die Richtung, in die er gehen soll. Zu glauben, die Entwicklung wäre natürlich und ließe sich auch schlicht wieder umkehren, ist naiv.
Die Linke wieder deutlich über 5% führt eben nicht zu einer Diskursverschiebung zurück nach Links
naja doch. Wir hören mehr Reden von Linken Abgeordneten. Linke tauchen öfter in Talkshows auf. Gegennarrative finden wieder mehr Gehör. Neue Themen kommen in den Mittelpunkt. Wenn z.B. die Linken in den urbanen Zentren richtig fette Gewinne machen, dann wird mit absoluter Sicherheit viel mehr über den Mietendeckel geredet. Wenn die Linke bei Erstwähler*innen stärkste Kraft wird, dann ist das auch ein wahnsinnig starkes Signal.
Weil dafür keine Zeit mehr ist. Was dann passiert, ist das z.B. die Grünen unter 5% fallen, CDU und AfD doch koalieren oder CDU und Linke die Ukraine und ein Paar andere Länder russland schenken.
Man sollte jetzt, im Endspurt, möglichst viele Leute von CDU und AfD wegholen und Nichtwähler für eine der linken Parteien gewinnen, die vorauss. über 5% kommen; egal ob Linke, Grüne oder zur Not SPD. Ziel ist eine regierungsfähige linke Mehrheit und keine sinnlose Rangelei unter Wahlverlierern.
find ich nicht. Wenn Stimmen von SPD und Grüne nach links wandern, dann sendet das ja das klare Signal, dass es die falsche Richtung ist, sich von den rechten Parteien führen zu lassen.
Signalwirkung ok, aber was ist die Auswirkung auf die anstehende Regierungsbildung?
Es könnte dazu führen, dass Schwarz-Rot nur noch eine Minderheit hat und es damit um “Schwarz-Rot-Grün oder Schwarz-Blau?” geht. Besser wäre, wenn Grün-Rot-Rot eine Option wäre, aber dafür hilft es nicht wenn Wähler innerhalb der Drei wechseln.
Ich habe 2021 eben nicht die Grünen gewählt, weil ich keine FDP in der Regierung haben wollte. Genau so ist das bei recht vielen mit Merz. Wer Merz nicht will wählt halt die Linke. Je schneller der weg vom Fenster ist desto besser.
und wenn es für eine Zweierkoalition mit der CDU nicht reicht, umso besser, Bei Schwarzrotgrün wäre ja dann anteilig weniger Schwarz dabei.
Ehrlich gesagt, ich glaube nicht, dass sich viele zwischen CDU und Linke entscheiden. Dafür liegen die in fast allen punkten zu weit auseinander. Das ist eine andere Weltsicht.
Ne, aber es gibt viele, die sich zwischen SPD und Grünen und der Linken entscheiden.
SPD und Grüne wollen mit Merz koalieren. Linke nicht. Das heißt, wer auf keinen Fall Merz als Kanzler haben will, sollte diese Parteien nicht wählen.
Fair point. Bin an genau dem Punkt da noch unentschlossen. Um es mit den Worten des Arbeitslosen Nr. 1 zu sagen: ist es besser, schlecht zu regieren als gar nicht?
Am Ende stimmt man ja weniger für die Wahlprogramme, sondern für die Kompromisse, auf die sie sich einlassen würden. So betrachtet ist ja eine Stimme für Grüne/SPD ja kaum noch eine linke Stimme. Und als Wähler*in regiert man ja nicht, man wählt was man für richtig hält.
Andererseits, die Linke wird sicher nicht dran kommen. Ich find es gut, wenn sie im Parlament bleibt, aber ich bin echt noch unentschieden, ob das alleine mir die Stimme wert ist. Mal sehen.
Es bringt zumindestens die bis zu 4.9% der Linkenwähler ins Parlament die sonst nicht representiert wären. Das kostet die AfD direkt Parlamentssitze und Parteifinanzierung.
Bringt alles nix, wenn die nicht von Nichtwählern, AfD oder CDU kommen. Anderenfalls ist das nur eine Verschiebung der Minderheiten/Wahlverlier.
Es sorgt trotzdem für ne Diskursverschiebung. Wenn die AfD die demokratischen Parteien nach rechts zieht, wieso dann nicht durch die Linke wieder zurück nach links? Vor allem, wenn das AfD Verbot kommt.
Da könnten also durchaus einige “Protestwähler” vom rechten Rand rüberwandern. Im bürgerlichen Spektrum wird die Linke ja noch immer als populistisch/radikal wahrgenommen, obwohl sie ja durch und durch fundierte Positionen hat.
Schöne Idee, aber rein illusorisch. Die Diskursverschiebung passiert primär in den Medien. Und die wollen nach Rechts außen, denn da gibt es die tollen Aufregen, die spannenden Horrorstories, all die schönen Doomscrolling-Themen und all die saftigen Klicks.
Die Linke wieder deutlich über 5% führt eben nicht zu einer Diskursverschiebung zurück nach Links. Stattdessen wird in Titeln und Artikeln gerade die Gleichsetzung von Linken und Rechtsextrem normalisiert. Und der Diskurs geht weiter in die Richtung, in die er gehen soll. Zu glauben, die Entwicklung wäre natürlich und ließe sich auch schlicht wieder umkehren, ist naiv.
naja doch. Wir hören mehr Reden von Linken Abgeordneten. Linke tauchen öfter in Talkshows auf. Gegennarrative finden wieder mehr Gehör. Neue Themen kommen in den Mittelpunkt. Wenn z.B. die Linken in den urbanen Zentren richtig fette Gewinne machen, dann wird mit absoluter Sicherheit viel mehr über den Mietendeckel geredet. Wenn die Linke bei Erstwähler*innen stärkste Kraft wird, dann ist das auch ein wahnsinnig starkes Signal.
Weil dafür keine Zeit mehr ist. Was dann passiert, ist das z.B. die Grünen unter 5% fallen, CDU und AfD doch koalieren oder CDU und Linke die Ukraine und ein Paar andere Länder russland schenken.
Man sollte jetzt, im Endspurt, möglichst viele Leute von CDU und AfD wegholen und Nichtwähler für eine der linken Parteien gewinnen, die vorauss. über 5% kommen; egal ob Linke, Grüne oder zur Not SPD. Ziel ist eine regierungsfähige linke Mehrheit und keine sinnlose Rangelei unter Wahlverlierern.
find ich nicht. Wenn Stimmen von SPD und Grüne nach links wandern, dann sendet das ja das klare Signal, dass es die falsche Richtung ist, sich von den rechten Parteien führen zu lassen.
Signalwirkung ok, aber was ist die Auswirkung auf die anstehende Regierungsbildung?
Es könnte dazu führen, dass Schwarz-Rot nur noch eine Minderheit hat und es damit um “Schwarz-Rot-Grün oder Schwarz-Blau?” geht. Besser wäre, wenn Grün-Rot-Rot eine Option wäre, aber dafür hilft es nicht wenn Wähler innerhalb der Drei wechseln.
Ich habe 2021 eben nicht die Grünen gewählt, weil ich keine FDP in der Regierung haben wollte. Genau so ist das bei recht vielen mit Merz. Wer Merz nicht will wählt halt die Linke. Je schneller der weg vom Fenster ist desto besser.
und wenn es für eine Zweierkoalition mit der CDU nicht reicht, umso besser, Bei Schwarzrotgrün wäre ja dann anteilig weniger Schwarz dabei.
Ehrlich gesagt, ich glaube nicht, dass sich viele zwischen CDU und Linke entscheiden. Dafür liegen die in fast allen punkten zu weit auseinander. Das ist eine andere Weltsicht.
Ne, aber es gibt viele, die sich zwischen SPD und Grünen und der Linken entscheiden. SPD und Grüne wollen mit Merz koalieren. Linke nicht. Das heißt, wer auf keinen Fall Merz als Kanzler haben will, sollte diese Parteien nicht wählen.
Fair point. Bin an genau dem Punkt da noch unentschlossen. Um es mit den Worten des Arbeitslosen Nr. 1 zu sagen: ist es besser, schlecht zu regieren als gar nicht?
Am Ende stimmt man ja weniger für die Wahlprogramme, sondern für die Kompromisse, auf die sie sich einlassen würden. So betrachtet ist ja eine Stimme für Grüne/SPD ja kaum noch eine linke Stimme. Und als Wähler*in regiert man ja nicht, man wählt was man für richtig hält.
Andererseits, die Linke wird sicher nicht dran kommen. Ich find es gut, wenn sie im Parlament bleibt, aber ich bin echt noch unentschieden, ob das alleine mir die Stimme wert ist. Mal sehen.
Es ist doch besser SRG zu haben als SR. Und RRG ist ja nun wirklich albern realitätsfern
Es bringt zumindestens die bis zu 4.9% der Linkenwähler ins Parlament die sonst nicht representiert wären. Das kostet die AfD direkt Parlamentssitze und Parteifinanzierung.
Können auch gerne von der BSW kommen.