Früher hießen sie „Letzte Generation“ und klebten sich auf Straßen fest. Nun hat die „Neue Generation“ ein „Parlament der Menschen“ eröffnet.

  • gigachad
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    1 day ago

    “Parlament der Menschen” klingt ein bisschen nach Schwurbel tbh

    • Saleh@feddit.org
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      1 day ago

      Das Parlament soll regelmäßig stattfinden und immer neu ausgelost werden. Zentrales Thema der dreitägigen Arbeit sei, wie man den Einfluss von Geld auf Demokratie und Gesellschaft zurückdrängen könne. „Wir stecken in einer Demokratiekrise“, sagte die Aktivistin Emma Dorow. Den Bundestag bezeichnete sie als „Parlament des Geldes“.

      Ist von den Begrifflichkeiten her erstmal schlüssig.

      Zudem kritisierte sie einen angeblichen Einfluss von Medienunternehmern wie dem Besitzer der Plattform X, Elon Musk, oder dem Springer-Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner. Man habe auf eine möglichst repräsentative Zusammensetzung des Parlaments geachtet, hieß es. Das Durchschnittsalter der Ausgelosten betrage 45,6 Jahre, etwa 28 Prozent hätten einen Migrationshintergrund. Unter den 60 Personen befinden sich demzufolge 29 Frauen, 28 Männer und drei non-binäre Menschen.

      Hier von “angeblich” zu sprechen finde ich schon etwas wild für die taz. Das Medienunternehmer einen massiven Einfluss haben, ist spätestens aus den Wahlen in der EU und USA der letzten zehn Jahre bekannt. Manufacturing Consent von Herman und Chomsky ist vor fast 40 Jahren erschienen.

      Ich zweifel allerdings etwas daran, dass das noch länger medial Beachtung finden wird und als Bewegung Platz hat. Bürgerräte sind als Idee nun wirklich nicht neu und die Politik in Deutschland zeigt sich ausgesprochen resistent gegen zivilgesellschaftliches Engagement. Schließlich ist mit Fridays for Future Deutschland der Platz der angepassten Friede-Freude-Eierkuchen Klimabewegung schon belegt.

      • kossa@feddit.org
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        1 day ago

        die Politik in Deutschland zeigt sich ausgesprochen resistent gegen zivilgesellschaftliches Engagement.

        Noch schlimmer, sie zeigt sich SOGAR gegen verfassungsmäßige Bürgerbeteiligung wie Volksabstimmungen resistent und bekämpft diese aktiv oder ignoriert gleich die getroffenen Entscheidungen. Als ob die dann irgendein dahergelaufener Bürgerrat interessieren würde.

        • RidderSport@feddit.org
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          1 day ago

          Volksabstimmungen sind nur in sehr engem Maße verfassungskonform! Auf Bundesebene sind sie es zum Beispiel gänzlich nicht.

      • kapulsa@feddit.org
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        22 hours ago

        Sie setzen ja weiter auf zivilen Ungehorsam. Aber die Frage nach dem richtigen Platz zwischen anderen Bewegungen ist schon berechtigt. Aus meiner sich die größte Frage ist aber, ob die Medien ausreichend berichten und genügend Menschen mitmachen. Sonst werden sie einfach ignoriert und/oder von Polizei/Justiz unterdrückt.