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    3 months ago

    Ist halt wie mit der SPD vor so ca. 20 Jahren. Immer Bauchschmerzen und dann doch die eigenen Prinzipien verraten weil man muss ja regieren und Verantwortung übernehmen. Ja, sie haben viel von den Medien abbekommen und auch viel unfaires, gerade die lächerlichen Attacken der CxU gegen die Grünen sind mMn an an Dummheit nicht zu überbieten.

    Von Springerpresse und Nazis will ich da jetzt gar nicht erst anfangen. Jedenfalls hätten sie hier auch ihren Prinzipien treu bleiben können, ihnen waren aber dann die Wählerstimmen wichtiger, die sie durch ihren eigenen Rechtsruck angeblich erhalten würden.

    Kann man alles so machen, aber ich wähle bestimmt keine rechte Abschiebepartei, sich unter anderem an Genozidleugnung beteiligt. Leider bleibt dann nicht mehr viel übrig außer Kleinparteien. Aber dann ist es eben so. Mir tun sie jedenfalls nicht leid.

    • bestboyfriendintheworld
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      3 months ago

      Findest du es besser an ideologischen Prinzipien festzuhalten, egal was die politische Realität liefert?

      • fantasty@programming.dev
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        3 months ago

        Ja. „Realpolitik“ ist eigentlich immer eine faule Ausrede für die eigene moralische Bankrotterklärung.

        Abgesehen davon ist das eine eher schlecht gestellte Frage, ich habe aber ehrlich gesagt keine Energie mit dir weiter zu diskutieren, deshalb kriegst du von mir eine Antwort passend zur Frage.

        • bestboyfriendintheworld
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          3 months ago

          Es kann auch passieren, dass die Realität die Grenzen und Unzulänglichkeiten der eigenen Moral aufzeigen.

          • fantasty@programming.dev
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            3 months ago

            Es kann auch passieren, dass einem beim spazieren gehen ein Piano auf den Kopf fällt und der eigene Körper zu einer Art Ziehharmonika wird und sich komisch zusammen zieht und wieder öffnet. Ich halte es nur nicht für wahrscheinlich, genauso wie ich es nicht für wahrscheinlich halte, dass Unterstützung für Genozid, Abschiebung und Massenüberwachung notwendig sind. Die Massenüberwachung hatte ich vergessen zu erwähnen.

            Man kann es Realpolitik nennen oder meinetwegen Deutschlandpolitik oder was auch immer sich gerade für einen persönlich schön anhört. Es bleibt aber halt einfach völlig asoziale und opportunistische Politik egal wie man sich das jetzt schönreden will.

            • bestboyfriendintheworld
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              3 months ago

              Sachzwänge, Handlungsspielräume

              Mit reinem Idealismus landest du in der politischen Bedeutungslosigkeit.

              • fantasty@programming.dev
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                3 months ago

                Dann sind wir uns ja einig, die Grünen haben ihre Überzeugungen über Bord geworfen aus Angst vor politischer Bedeutungslosigkeit. Kann man wie gesagt gerne so machen und sich „Realpolitiker“ nennen aber dann macht man trotzdem einfach nur asoziale Politik.

                Jetzt habe ich ja doch diskutiert…