Der Mord an dem Chef einer Krankenversicherung löst in den USA eine Welle der Wut aus, allerdings nicht über die Tat. Stattdessen wird der mutmaßliche Täter als Held gefeiert. Warum ist das so?
Ein Mord auf offener Straße, mitten in New York. Das löst normalerweise Entsetzen, Trauer und Mitgefühl aus. Doch als Brian Thompson am 4. Dezember vor dem Hilton-Hotel an der Sixth Avenue mehrere Schüsse treffen, zum Teil aus nächster Nähe, fiel der Aufschrei verhalten aus.
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Nein, der war eher ein gieriger Massenmörder.
Er hat nur eben nicht mit einer Pistole gemordet, sondern mit abgelehnten Anträgen zur Kostenübernahme.
Eigentlich hat er seine Pistole an die Polizei outgesourcet. So ähnlich wie ein Mafiaboss, der ja die Drecksarbeit größtenteils auch von anderen erledigen lässt.
An dieser Stelle könnte man eigentlich auch mal einen Hitlervergleich bringen. Wie viele Menschen hat Hitler persönlich umgebracht, anstatt den Mord von jemand anders durchführen zu lassen?