Mich stört es, wenn bei einer Wahl Leute kandidieren, die bereits ein Mandat auf anderer politischer Ebene haben, teilweise dort sogar ein Amt wahrnehmen.
Insbesondere die größeren Parteien sind hier gemeint. Doch gerade die haben aufgrund vieler Mitglieder eigentlich die geringste Wahrscheinlichkeit ihre Listenplätze und Wahlkreis-Kandidaturen nicht anderweitig besetzen zu können.
Wer sich hat aufstellen lassen sollte bis zum Ende der Legislatur festgelegt sein, egal ob an anderer Stelle Türen selber aufgestoßen werden oder sie von der anderen Seite geöffnet werden. Solche Wechsel lassen Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit vermissen, ich würde sogar soweit gehen und sagen das ist aktive Missachtung und Respektlosigkeit vor denen die sie gewählt haben.
Auch bei dieser Bundestagswahl kommt das wieder einmal vor. Wie seht ihr das?
Ist nicht ironisch. Politiker ist ein Beruf mit Karriere und Wahlen gewinnen ist nicht einfach, aber notwendig. Die Konkurrenz ist hart.
Ach, ich weiß nicht. Politik sollte keine Karriere sein. Wir brauchen eine andere Form von Anerkennung und Wertschätzung. Und von Konkurrenz halte ich nichts, auch nicht wenn es sanft Wettbewerb genannt wird. Politik betrifft alle, also sollten auch alle (die wollen, nicht nur die können) auch welche machen können. Nicht nur in dem sie in Parteien eintreten, Klinken putzen, Hürden nehmen, gewählt werden, Hierachieleitern hochklettern, hier mal Glück haben Seminare und Kurse zu absolvieren, dominieren.