• Obelix@feddit.org
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    38 minutes ago

    Abschaffen wird wohl schwierig, da die Adelslobby da extrem hart reagieren wird. Wir könnten aber einfach jedem das Führen von Adelstiteln frei stellen, so dass sich jeder völlig legal “Graf von $Nachname” oder “Fürst von $Wohnort” nennen darf. Das werden dann direkt so viele Idioten machen, dass nach spätestens 3 Monaten jeder Respekt vor Adelstiteln verflogen ist.

  • aaaaaaaaargh@feddit.org
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    2 hours ago

    Ich, vor diesem Beitrag: “Hmm, vielleicht hat die Linke sich berappelt und will jetzt nützliche und nachvollziehbare Dinge ohne sinnlose Forderungen und Symbolpolitik”

    Edit: Da es wohl keine Forderung der Linken ist, sondern einfach die Meinung einer Abgeordneten, die das in einem Interview geäußert hat und danach mal wieder von der Springerpresse hochgejubelt wurde, blieb es lediglich bei einem kurzen Seufzer.

      • aaaaaaaaargh@feddit.org
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        2 hours ago

        Ich habe es schon korrigiert, bevor du mich korrigiert hast. “Rausgehauen” habe ich die echte Reaktion, die eben auftritt, wenn man sowas liest, ohne, dass es direkt klargestellt wurde.

      • aaaaaaaaargh@feddit.org
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        2 hours ago

        Siehe mein Edit, ich hab es schon eigenständig rausgefunden und korrigiert. Wäre schön, wenn der ganze Beitrag dann so hier nicht stattfinden bzw. der Titel korrigiert würde.

        • CyberEgg@discuss.tchncs.de
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          1 hour ago

          „Titel korrigieren“ finde ich schwierig - ich finds immer besser, wenn Titel übernommen werden. Gegebenenfalls sollte man eine Erläuterung anhängen. Aber das müsstest du mit OP @[email protected] ausmachen.

          (Oder vielleicht nicht direkt drauf los poltern, das ist ja schließlich keine Live Reaction auf Twitch oder so.)

          • aaaaaaaaargh@feddit.org
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            1 hour ago

            In der Regel finde ich das auch besser, aber das setzt voraus, dass den Titeln und der Kurzfassung ein gewisser Wahrheitsgehalt innewohnt.

            • CyberEgg@discuss.tchncs.de
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              1 hour ago

              Wie gesagt, man kann auch immer noch eigenen Text dazuschreiben. Da passt mMn eine Einordnung oder eine eigene Meinung zu einem Artikel ganz gut hin.

  • barsoap@lemm.ee
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    12 hours ago

    Das sind keine Titel, das sind Nachnamen. Haben die gerade nichts wichtigeres zu beackern als Symbolpolitik.

    • homoludens@feddit.org
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      2 hours ago

      Haben die gerade nichts wichtigeres zu beackern als Symbolpolitik.

      Also ich finde die Forderung jetzt auch nicht wichtig, aber man kann schon mehrere Dinge fordern, nicht nur die eine wichtigste Sache. Und im allgemeinen fahren sie ja schon einen Wahlkampf mit sehr klarem Schwerpunkt auf sozialen Fragen.

      • Sockenklaus
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        ·
        57 minutes ago

        aber man kann schon mehrere Dinge fordern, nicht nur die eine wichtigste Sache

        Ich würde Dir ja gerne zustimmen, aber ich glaube Dank Aufmerksamkeitsökonomie kann man das in der Realität nicht.

        Du merkst es doch auch bei allen anderen Parteien: Es gibt 1000 wichtige Themen, aber alle Welt arbeitet sich an der Migrationspolitik ab.

      • rumschlumpel@feddit.org
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        7 hours ago

        Was genau bedeutet “das Führen von Adelstiteln ist untersagt”? Deutsche “Adlige” haben ja ihren Titel einfach als Namensbestandteil (im Gegensatz z.B. zum Doktortitel), auch wenn er ihnen keinerlei Rechte einräumt - ist es in Österreich grundsätzlich verboten, “von XY” o.Ä. zu heißen?

        • schnurrito@discuss.tchncs.de
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          1 hour ago

          Ja, alle Menschen mit “von” im Namen haben 1919 das “von” verloren. Zum Beispiel hieß der Mann, der von 1934 bis 1938 Bundeskanzler Österreichs war, bis 1919 “Kurt Edler von Schuschnigg”, ab dann (also auch als Bundeskanzler) nur noch “Kurt Schuschnigg”, der letzte Kronprinz hat sich überall sonst auf der Welt “Otto von Habsburg” genannt, nur in Österreich musste er sich “Otto Habsburg-Lothringen” nennen.

          Deshalb gibt es in Österreich keine oder nur mehr wenige (ich weiß nicht genau, wie es mit Leuten ist, die nach 1919 eingewandert sind) Menschen, die ein “von” im Namen tragen; würde Beatrix von Storch von Österreichern abstammen, hieße sie nur Beatrix Storch.

      • napoleonsdumbcousin@feddit.org
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        11 hours ago

        Die Probleme scheinen mir in dem Fall eher durch ein schlecht geschriebenes Gesetz zu kommen und nicht daher, dass es grundsätzlich eine schlechte Idee wäre.

      • j4yt33@feddit.org
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        10 hours ago

        Haben wir in Deutschland auch, sogar schon 1918. Deshalb verstehe ich nicht, was diese Forderung soll

  • lurch (he/him)
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    11 hours ago

    Ich fänd’s lustiger, wenn sich jeder aus einem bestimmten Sortiment Titel nach Lust und Laune aussuchen dürfte. Wäre bestimmt ein riesen Spaß.

    • 123@feddit.org
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      10 hours ago

      Was schwebe ihm dabei vor, seine Lurchdaucht äh Durchlaucht?

      Titel und Grade sind gefühlt immer noch ein Ausdruck von jahrhundertelanger verinnerlichter Autoritätsgläubigkeit. Wenn schon das Namensrecht nur ein Reförmchen bekommen hat, sehe ich keine guten Aussichten das Dipl.-Ing., aber auch Prinz, Herzog und so weiter weniger (unterschwellige) Bedeutung bekommen.

        • 123@feddit.org
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          6 hours ago

          Da ist was dran. Selbst dann steckt darin aber in meiner Wahrnehmung gemeinhin mindestens ein Fünkchen mehr Zugewandtheit, Stichwort Leistungsgesellschaft.

          Jedenfalls ist das ein schöner Anlass über meine Sozialisiation zu reflektieren. Ich nutze den Beitrag mal um laut zu denken, verpacke das aber mal hinter einen Spoiler, weil ich mich damit vom ursprünglichen Thema weiter entferne. Aber mir hilft das Aufschreiben und mögliche Reaktionen führen obendrein hier und da zu wertvollen Erkenntnissen. (Danke, Internet!)

          spoiler

          Meine Eltern und niemand in den Generationen davor hat studiert, in meinem Milieu kam niemand mit Titeln oder Graden vor (oder ich bekam es nicht bewusst mit). Aber spätestens vor, bei und nach den späteren Schulzeugnissen, vor allem aber beim Abschluss spürte ich einen anderen Wind von außerhalb. Plötzlich war es wichtig was auf einem Stück Papier steht. Komprimierte Einordnung um nicht zu sagen Reduzierung in Form von Noten oder auch Stempel in Form möglicher Vorbehalte aufgrund des Namens.

          Dann mein Ausbilder. Der war ein strenger, ehemaliger Soldat der sich rückblickend ziemlich rechts gab. Außerdem gab es an unterschiedlichen Stationen in meiner Jugend und danach mir gegenüber desöfteren sinngemäß die Aussage, dieses oder jenes habe ich nicht zu hinterfragen oder gehe mich nichts an, weil ich dafür nicht (genug) bezahlt werde oder das sei eine Entscheidung von anderen (hierarchisch höher gestellten) die ich gefälligst hinzunehmen habe. Obwohl sie mich betrafen/betreffen.

          So wurde ich nach und nach immer weniger unkritisch und versöhnlich gegenüber Autoritäten und unternehme umgekehrt stärker den Versuch Menschen in erster Linie nach ihrem Charakter zu beurteilen und bekomme dabei den Eindruck, dass der sich leider oft hinten anstehen muss. Nunja, vermutlich mischt sich das ganze auch ein Stück weit mit Generationenkonflikten.

      • lurch (he/him)
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        7 hours ago

        Keine Akademischen; das würde nur verwirren. Mehr so “von”, “von der”, “van”, vielleicht auch “Lord”, “Freiherr”, “Fürst”, “Herzog”, usw…

        Wenn jeder ein Prinz ist, ist keiner ein Prinz.

        • 123@feddit.org
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          6 hours ago

          Die pseudo-akademischen blieben dann ein Jux. Ich erinnere mich an eine Twitter-Biographie in der sich jemand als Diplom-Agnostiker bezeichnete. Herrlich.

          Mit passendem Familiennamen begegnet man so vielleicht so bald Lord Helmchen, Herzog Igzorn, Graf Zahl, … - ja, wieso eigentlich nicht.

  • 123@feddit.org
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    12 hours ago

    Ich fordere, dass mindestens diese eine Person davon verschont bleibt. Sie verdient meine absolute Hochachtung für ihr Engagemnt gegenüber ihren Mitmenschen und deren Würde.

    • JoKi@feddit.org
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      9 hours ago

      Ich frage mich ob das wirklich eine offizielle Forderung der Linken ist. Die Suchfunktion findet im Wahlprogramm unter “Adel” nichts.

      Wäre nicht die erste “Forderung” der Linken, die sich als einfache Antwort in einem Interview entpuppt, die mir heute begegnet.

      • Shialac@lemmy.world
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        8 hours ago

        Also laut dem Artikel hat das wohl Schwerdtner in nem Interview mit dem Stern gesagt. Klingt jetzt nicht nach ner akuten politischen Forderung. Ich kann jetzt aber auch nicht nachvollziehen in welchem Kontext das ganze gefallen, bei Stern hab ich einfcah nur die selbe kopierte dpa-Meldung gefunden, welche ebenfalls auf irgendein nicht näher benanntes Interview mit dem Stern hinweist.

        Edit:

        Ah ok, habs gefunden. Geht darum, dass Schwerdtner im selben Wahlkreis wie Beatrix von Storch antritt. In diesem Kontext meinte sie wohl, das die von Storch doch ihren albernen Titel mal ablgene könnte wo der doch jetzt eh keinen Sinn mehr seit 100+ Jahren hat und das ganze in Österreich ja auch geschehen ist.

        Und dann gibts da noch nen anderen lächerlichen Artikel vom Stern der rumheult wie wichtig doch unsere Royals sind

        • JoKi@feddit.org
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          7 hours ago

          Danke fürs Raussuchen. Also keine offizielle Forderung sondern lediglich die Ansicht eines Mitglieds aus spezifischen Kontext. Sieht so aus als hätte es mal wieder eine knackige Überschrift gebraucht.